Efttex 2012 in Paris

Am vergangenen Wochenende war ich auf der größten europäischen Angelfachmesse, der EFTTEX. Dieses Mal fand sie in Paris statt und sie war wieder extrem interessant. Hier zeigen große und kleine Hersteller, was sie so Neues entwickelt haben. Die besten und interessantesten Produkte werden mit EFTTEX-Awards ausgezeichnet, so eine Art europäischer Angel-Oskar.
In der Kategorie „Stationärrolle“ gewann z.B. die nagelneue Vanquish von Shimano. Nach eigenen Angaben die leichteste Rolle, die der japanische Hersteller von Top-Rollen jemals entwickelt hat. Sie ist tatsächlich unglaublich leicht und läuft wie ein schnurrendes Kätzchen nach einer Dose Whiskas. Es gibt sie in zwei Größen: einer 3000er kompakt sowie einer 4000er – DIE Rolle für Spinnfischer. Preislich wird sie unter der Stella liegen, aber immer noch recht teuer werden… Unten seht ihr bereits ein Bild von dem Schmuckstück.
Ein völlig neuartiges Kompressions-System, um Haken, Wirbel u.ä. mit Schnur knotenlos zu verbinden, stellte die britische Firma LYNX vor. Sehr interessant. Die Internetseite von LYNX wird erst in einigen Monaten offen zugänglich sein: LYNX. In K&K Nr. 43 (erscheint am 1.8.) stelle ich weitere Hightlights der kommenden Saison vor, die auf der EFTTEX gezeigt wurden.

Beste Stationärrolle 2012: die Vanquish von Shimano.

So sieht das knotenlose Lynx-System aus. Die “Klemmhülse” ist eben keine geklemmte Hülse, die die Schnur schwächt.

Abschluss Skjerstadfjord Mai 2012

Nun bin ich heute wieder aus dem gelobten Anglerland zurückgekommen. Nach 1.200 Autokilometern von Bodø bis nach Oslo und von dort mit der Color Line nach Kiel – schließlich wieder in old Germany. In der letzten Woche hatte ich eine Guiding-Gruppe von drei Personen, die mal mit der Spinnrute auf Heilbutt angeln wollten. Jeder wurde entbuttet, sogar gleich im Doppelpack. Zwar waren es keine Riesen, aber immerhin maßige Butte zwischen 82 und 92 cm. Die gaben ordentlich Gas an den Spinnruten. Dazu fingen wir noch sehr viele Butte zwischen 68 und 80 Zentimetern. Wenn die alle hochkommen, müssten die nächsten Jahre am Skjerstadfjord ein Paradies werden…
Ich glaube, Heiner, Olli und Gerd waren sehr zufrieden mit der Woche. Sven Weide und ich haben die drei aber auch wirklich sehr intensiv betreut. Die Stimmung war prima, die Laune auch und Fische gab’s reichlich. Auch zwei kurze Versuche auf Steinbeißer versuchten wir. Aufrund der starken Tidedrift (Neumomd!) von knapp 2 Knoten (!) hielt ich das Boot auf dem Platz und Heiner und Gerd versuchten ihr Glück mit dem Grundköder Envader in 200 Gramm von Quantum, dessen zwei Haken mit Tintenfischstreifen und Tiefseegarnelen (Reker) garniert wurden. Auf dem ersten Trip überlistete Heiner einen knapp 8 Kilo schweren Stoni, am zweiten Tag legte er einen 10,1-Kilo-Kracher auf die Planken. Es gab einige Bisse mehr, aber nicht alle konnten leider verwertet werden. Die Anfangstage (als Deutschland bereits in Sommerhitze schwitzte) angelten wir bei 2 Grad, Starkwind undsich abwechselnden Hagel-, Graupel- und Schneeschauern! Schöööön. Dann wurde es zur Halbzeit doch noch netter und wärmer und vor endlich mal windstiller! Nächstes Jahr werde ich wieder mit eigenem Boot am Skjerstadfjord unterwegs sein. Auch Guidings werden dann angeboten. Wer Interesse an einem unverbindlichem Angebot hat, bitte unter info@rainerkorn.de mailen.

Heiner Wilde mit Steinbeißer von über 20 Pfund.Olli Segendorf mit 92er Spinn-Butt.Gerd Segendorf Ende Mai im Schneeschauer am Skjerstadfjord…

Heilbutt-Seminar – Skjerstadfjord 19.05.

Nun sind alle Teilnehmer wieder in Deutschland angekommen. Zum Abschluss gelang Ernst Huth noch der Fang eines 20,9 Kilo schweren Buttes an leichtem Gerät und 150-Gramm-Spinnrute. Sven Weide und ich haben den kompletten Drill gefilmt und fotografiert. Das wird dann später auf dieser Seite mal zu sehen sein, wenn’s geschnitten ist. Sehr spektakulär. Auch diese Fisch wurde quasi auf Sicht gefangen. Der Heilbutt schob den Gummifisch knapp unterm Boot von einer Seite zur anderen – mit geschlossenem Maul!! Dann ging er auf Tiefe. Ernst ließ geistengegenwärtig den Gummifisch einige Meter absinken und zog dann wieder an. Wieder kam der Fisch hinterher, nun schon etwas aggressiver und biss auf den Schwanz des Köders. Schließlich zupfte Ernst noch einmal, dann nahm der Fisch den Köder und Ernst setzte den Anhieb. Dann raste der Butt los und ein gut 20-minütiger Drill begann. Ernst hatte ja schon Übung mit einem knapp 30-Pfund-Butt gehabt und drillte den Fisch sehr behutsam und ruhig aus, bis ihn Micki, die Krampe Barlog, mit seinem persönlichen Gaffhaken mit sicherem Griff zu fassen bekam und an Bord holte. Gratulation! Da war im Boot natürlich die Freude groß.

Ingesamt hat uns dieses Seminar sehr viel Freude gemacht – nahezu alle Teilnehmer waren gut vorbereitet und nahmen unsere Ratschläge für diesen besonderen Fjord und seine Eigenheiten an. Nur das Wetter spielte nicht richtig mit, viel Wind und Regen sorgten für eine kleine Trübung. Aber zum Glück lässt sich im Skjerstadfjord fast immer noch fischen, wenn in anderen Anlagen an der Küste schon längst die Boote an der Kette liegen. Achtung, Terminänderung: Das nächste Seminar findet voraussichtlich statt vom 3. bis 10. Mai 2013. Anfragen und Buchungen unter Kingfisher Angelreisen.

Wow - buchstäblich in letzter Minute des Seminars beim vorletzten Wurf gelang Ernst Huth noch der Fang eines 20,9 Kilo Buttes auf der Spinnrute.Gruppenbild aller Teilnehmer 2012 des Heilbutt-Seminars am Skjerstadfjords.

Heilbutt-Seminar – Skjerstadfjord 16.05.

Butt, Butt, Hurra! Die Heilbutte beißen, auch wenn etliche Untermaßige dabei sein. Aber zum Glück angeln die Teilnehmer mit Spinnruten und meist mit Jigs, die mit Einzelhaken bestückt sind. So können die kleinen Butte schnell gelöst und wieder in ihr Element zurückgelassen werden. Gestern nacht dann der Hammer zu später Stunde gegen 1 Uhr – ein Boot kommt in die Marina zurück, darin ein strahlender Sebastian Matthies, der uns seinen allerersten Butt überhaupt zeigen wollte. Der maß allerdings gleich stolze 45 Kilo! Der 1,59 Meter lange Brocken hatte einen 16er Gummifisch in 17 Metern genommen und bescherte Sebastian einen 40 Minuten langen Nachtdrill an einer Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 200 Gramm. Seine Crew unterstützte ihn mit allen Kräften und gemeinsam konnte der Butt besiegt werden. Ein beeindruckender Fisch – besonders wenn man bedenkt, mit welchem Gerät er bezwungen wurde. Petri Heil, Sebastian! Daneben wurden noch einige weitere Butte gefangen sowie schöne Steinbeißer bis 8,5 Kilo. Morgen ist der letzte Tag. Am Freitag gibt’s an dieser Stelle ein Fazit des Heilbutt-Seminars 2012 am Skjerstadfjord.

Sebastian Matthies mit 45-Kilo-Butt an der Spinnrute.

Heilbutt-Seminar – Skjerstadfjord 13.05.

Nun hat auch unser beliebtes Heilbutt-Seminar am Skjerstadfjord bei Bodø wieder begonnen. 21 Teilnehmer aus ganz Deutschland sind dabei. Leider ist das Wetter noch immer nicht wirklich besser geworden. Wind und Kälte machen es nicht gerade einfacher. Trotzdem wurden die ersten Platten an Spinnruten gelandet. Den größten erwischte Ernst Huth mit 13,4 Kilo. Einige weitere um einen Meter wurden noch gelandet. Morgen soll der Wind dann wieder nachmittags runtergehen und wir hoffen, dann einige Flache mehr an der Waage zu sehen.

Ernst Huth mit 13,4 Kilo Butt aus dem Skjerstadfjord.

Arnøy Brygge – 5. Mai 2012

Liebe Leute, hier nun mal ein Lebenszeichen von mir von meiner großen Frühjahrstour nach Nordnorwegen in diesem Jahr. Mein erster Stopp führte mich vor zwei Tagen auf die kleine Insel Arnøy bei Bodø (es gibt noch ein Arnøy am Lyngenfjord). Top-Guide Steffen Dietze hat hier vor kurzer Zeit sein neues Lager aufgeschlagen. Die Anlage mit zurzeit 4 Rorbuers sowie 2 Apartments ist (fast) blitze-neu und befindet sich noch im Aufbau. Ein klasse Revier, eine gute Lage und top Boote: alles 22 Fuß Kaasbøll mit 70 PS starken Außenbordern von Yamaha. Weiteres: Ein großes Filetierhaus, Hochdruckreiniger für die Boote, ein großer Konferenzraum für Angelgruppen, online aktualisierter Seewetterbericht (im Gefrierraum), WLAN in allen Apartments und im (!) Filetierhaus. Sicherheit wird in Arnøy groß geschrieben: Jedes Boot ist mit einem GPS-Transponder ausgestattet, der es erlaubt, das Boot bei Gefahr zu orten und so schnell Hilfe am richtigen Platz zu organisieren. Der Transponder ist mit einem SOS-Knopf ausgestattet. Wenn also ein Notfall auf See eintritt, wird das SOS-Signal sofort an Land gefunkt und Hilfe kommt. Das Revier ist extrem strukturreich: reichlich Plateaus, Rinnen, Schären und Berge sind zu erkunden. Dazu kommt, dass Steffen Dietze mit seinem Kollegen Matthias vor Ort ist, um die Gäste vorbildlich zu betreuen. Dazu später mehr. Wir hatten bisher keine guten Wetterbedingungen, aber trotzdem konnten einige Heilbutte sowie Dorsche bis 17,5 Kilo gefangen werden. Ich bin zusammen hier mit einer 12-köpfigen Angelgruppe, sich ein wenig Hilfestellung in Sachen Nordnorwegen-Angeln holen wollen. Heute landeten auf dem Boot von Steffen, meinem Bekannten Thomas und mir drei Butte  von 8 bis 14 Kilo. Auch wenn der Wind für morgen nicht rosig gemeldet ist, werden wir wohl fischen können – dann kommen bestimmt noch ein paar Butte raus 😉
I will be back! Hier seht ihr Steffen mit seinem 14-Kilo-Butt von heute. Die Bedingungen sind wirklich schwierig – da freuten wir uns, dass wir überhaupt ein paar der flachen Freunde ins Boote holen konnten!

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K&K 42 und Kenia

Nun habe ich die KUTTER & KÜSTE Nr. 42 endlich abgeschlossen. War ein ordentliches Stück Arbeit. Ist ja nicht, wie viele denken, dass ich nur am Wasser stehe und fische. Am Wasser lässt sich ein Angelmagazin zwar recherchieren, aber leider nicht produzieren. Das findet am Schreibtisch statt (und das viele Stunden für eine Ausgabe). Aber ich will nicht klagen. Alles gut. In der kommenden Ausgabe gibt’s auch einen ausführlichen Bericht über das Traumland für Big Gamer: Kenia. Ich war im Februar ja dort und es war fantastisch. In K&K verspreche ich einen netten Filmclip über die Tour – die Leser meines Blogs sehen ihn jetzt schon… Viel Spaß!!

Wo sind die Mefos?

Gestern abend wollte ich mich noch von der anstrengenden Arbeit des Endspurtes zur Erstellung der KUTTER & KÜSTE 42 (erscheint am 9.5.) ein wenig erholen. Schnell an die Küste südlich von Kiel gefahren und ein paar Würfe auf Meerforelle machen (wie kann man sich besser erholen als am Meer!). Bedingungen: ober-top! Leichter auflandiger Wind, warm, Wasser 7 Grad – alles perfekt. Doch mein Freund Sebastian Rose dämpfte meine Vorfreude schnell. Er fischte nämlich bereits einige Stunden dort, hatte zwar zwei Dorsche im hellen Tageslicht (?) erbeutet, aber nicht einen Kontakt mit Forellen. Und so ging es weiter. Nicht mal einen Nachläufer. Wir trafen noch zwei Angler, die seit 6 Uhr morgens an verschiedenen Plätzen unterwegs gewesen waren – in der ganzen Zeit hatten sie nicht einen Biss. Auch die letzten Tage waren mau. Was ist bloß mit den Küstenforellen los? Tipps mit Plätzen mit Fanggarantie bitte an mich 😉 info@rainerkorn.de Danke!

Ostern 2012

Liebe MeeresanglerInnen,

ich wünsche allen Frohe Ostertage und eine spannende Norwegensaison 2012. Die Meerforellen an der Küste von S-H beißen leider sehr sporadisch und man muss Glück haben, den richtigen Tag zu erwischen. Ich hatte bisher dahingehend jedenfalls Pech und konnte erst eine kleine mit der Fliege erwischen. Allerdings war ich in DER Woche im März, als es plötzlich richtig warm wurde und viele Mefo bissen, in Südnorwegen. Danach wurde es dann wieder kalt. Da ich auch gerade an der Fertigstellung der neuen K&K arbeite, bleibt mir leider wenig Zeit, an die Küste zu fahren… In der K&K 42 haben wir auch wieder einige klasse Stories: So berichtet Enni Wyrwa, Top-Guide aus Hitra, von seinen Erfahrungen mit Seehechten. Ein Artikel, der jeden Angler wesentlich dichter an den trendigen Fisch mit den spitzen Zähnen bringt. Das Thema Duftstoffe für Meeresangler ist ebenfalls hochinteressant: Ich habe dafür einiges zusammen getragen und verrate mein Lieblings-Rezept für einen fängigen Lockstoff für Norwegenangler. Ihr dürft gespannt sein. Ende des Monats geht’s dann endlich wieder los auf meinen frühjährlichen Norwegen-Trip. Arnöy Brygge und „mein“ Skjerstadfjord stehen auf dem Programm. Von den Reisezielen werde ich in meinem Blog dann wieder berichten.

Skottevig März 2012

Unser Light Tackle Seminar, das ich zusammen mit Marcus Nolden von Icon und dem BLINKER in Skottevig in Südnorwegen vergangene Woche abgehalten hatte, ist nun auch schon wieder (fast) zu Ende. Die 24 Teilnehmer fahren morgen mit der Superspeed-Fähre von ColorLine wieder zurück. Ich befinde mich bereits jetzt auf dem Schiff und werde heute abend in Hirtshals/Norddänemark ankommen. Das Seminar stand unter einem guten Wetterstern: die ganze Woche Sonne satt und mit jedem Tag stiegen auch die Temperaturen. Nur ein halber Ausfalltag wegen Wind ist nicht nur für eine Norwegen-Veranstaltung Mitte März ein gutes Ergebnis. Gefangen wurde reichlich, vor allem Dorsche zwischen 2 und 15 Pfund sowie Seelachse um 3 Pfund. Ein paar Schellfische, kleine Lengs und Wittlinge gingen ebenfalls an die Köder. Abends gab es Seminare von mir in dem urgemütlichen Bryggehus gleich unten am kleinen, feinen Naturhafen von Skottevig. Tagsüber nahm ich Teilnehmer mit auf Angeltrips, so dass jeder mindestens ein paar Stunden mit mir angeln konnte. Die Truppe war klasse, es hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn’s echt anstrengend war, da der Ablaufplan eng gesteckt war. Viele Teilnehmer bedankten sich für die aufschlussreiche und schöne Südnorwegenwoche. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die freundliche Atmosphäre. Wer auch einmal Norwegenluft in Skottevig schnuppern möchte, kann bei Marcus Nolden ein Reiseangebot anfordern: www.angelreisen-norwegen.com

Am Wochenende folgen noch ein paar Bilder von unserem Seminar. Einen ausführlichen Bericht findet Ihr dann in KUTTER & KÜSTE Nr. 43, die im August erscheinen wird.

Im Land der Sails – 20. Februar 2012

Zwei Tage bin ich nun gerade zurück aus Afrika – genauer Kenia. Dieses Pionierland deutscher Big Gamer, die dort bereits in den 80ern zahlreich Marlin, Sail, Thun und anderen Arten nachstellten, wollte ich unbedingt selbst einmal besuchen, zumal ich von fantastischen Fängen gehört hatte. Also schnell und kurzfristig (Anfang Januar!) mit Andrees Angelreisen Kontakt aufgenommen und dann ging’s am 10.02. los. Mit Condor direkt von Frankfurt nach Mombasa, der quirligen Küstenstadt. Von da in zwei Stunden mit dem Kleinbus nach Malindi, unserem Ziel. Die nächsten fünf Tage war dann Fischen total auf drei unterschiedlichen Booten angesagt. Nur so viel sei verraten: Es war einfach gigantisch – wir fingen viele Fische, darunter zahlreiche Sails (Segelfische) bis über 60 Pfund; ein paar davon an 60er Stationärrollen und schweren Spinnruten. Es war traumhaftes Fischen. Die Crews super erfahren, sehr sympathisch und freundlich; dass alle perfekt Englisch sprechen (ehemalige britische Kolonie!), ist überaus hilfreich. Es gibt vor Ort hochwertige Angel-Camps und All-inclusive-Hotelanlagen mit höchstem Komfort (wenn z.B. die holde Braut mit möchte). Wer möchte, unternimmt eine geführte Wildlife-Safari, um mal einer wild lebenden Giraffe guten Tag zu sagen. Kenia ist in rund 8 Stunden Flug erreichbar, im Komplettpaket inklusive Big Game Ausfahrten noch gut bezahlbar und die Fänge sind einfach oberklasse. Es hat mir so gut gefallen, dass unser nächster Trip für Februar 2013 bereits in Planung ist. Ich werde evtl. noch eine Woche dranhängen – wer mich in dieser Woche begleiten möchte (max. 3 Personen), kann sich per Mail mal melden: info@rainerkorn.de. Die gesamte Tour kostet inkl. Flug, meiner Begleitung inkl. Foto- und Filmdokumentation ca. 3.500 Euro. Ich begleite das Team dann bis nach Frankfurt mit zurück… In der nächsten K&K (Nr. 42, erscheint am 9. Mai) bringe ich einen großen Bericht übers Angeln in Kenia. Dort kann alles nochmal genau gesehen und gelesen werden. Wen es noch in den Fingern juckt und wer einen Spontantrip nach Kenia machen möchte, einfach bei Andrees Angelreisen auf die Internetseite gehen. Hier ein Bild von einem 60-pfündigen Sailfish, den ich an Spinngerät (60er Rolle, 0,45er Mono, schwere Spinnrute) fangen konnte – was für ein Drill!

60 Pfund Sail an Light Tackle

Nautnes-Film – die Web-Fassung – 15.01.2012

So, nun ist sie auch auf YouTube (oder eben hier) zu sehen: die Web-Fassung des Nautnes-Films, den ich zusammen mit Matze Wendt erstellt hatte. Matze hat sich wie immer ordentlich ins Zeug gelegt und nicht einfach eine gekürzte Version des Films gemacht, der ja auch auf der Heft-DVD von KUTTER & KÜSTE Nr. 40 zu sehen war. Nein, die rund 10-minütige Web-Version hat ihren ganz eigenen Charakter. Also viel Spaß beim Schauen! Ich kann einen Besuch in Nautnes nur empfehlen. Vor allem Tiefseeangler werden in diesem Revier ihre helle Freude haben; aber auch Familien mit angelnden und nicht-angelnden Mitgliedern sind in der vorbildlichen Anlage bestens aufgehoben. Außerdem ist die sehenswerte Stadt Bergen nicht weit. Infos zu Nautnes Fiskevaer gibt’s HIER.

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Light Tackle Tour im März: noch Plätze frei!

Für das Light Tackle Seminar, das vom 17. bis 24. März in Skottevig in Südnorwegen stattfindet, sind noch Plätze frei. Zusammen mit dem Echolotzentrum und KUTTER & KÜSTE gibt’s eine Woche Praxiswissen vom Feinsten, ein Frühjahrsrevier der Extra-Klasse sowie Workshops und Vorträge von mir und Markus Nolden vom Echolotzentrum. Ich konnte BALZER dafür gewinnen, ein großes Überraschungspaket für alle Teilnehmer zu packen mit Ködern, Zubehör und und und…
Die Tour eignet sich prima als Saison-Auftakt-Spiel für die Norwegen-Saison 2012 😉 Und eine Menge Spaß werden wir sicherlich alle haben. Ich freue mich schon jetzt darauf, endlich wieder norwegische Luft atmen zu können. Für K&K-Abonnenten kostet die Tour inklusive Fährüberfahrt, ÜN im DZ mit Bettwäsche, Bootsplatz und Teilnahme am Workshop nur 599 Euro per Person (Nicht-Abonnenten 649 Euro). Weitere Infos zum Tourablauf und Buchung unter meiner E-Mail (Adresse bitte kopieren und in die Adresszeile eures E-Mail-Programms eingeben): info@rainerkorn.de

Jahresendbetrachtungskurzinfo – 30.12.2011

So, nun schütteln wir alle mal langsam das Jahr 2011 ab. Der Trost: Es wird nie wiederkommen. Das Traurige: wir werden wieder ein Jahr älter und keiner weiß, was die Zukunft bringt. Deshalb an dieser Stelle mal ganz fischlos: Allen, die diese Seite besuchen, wünsche ich ein gesundes, spannendes und gutes 2012! Wir sehen, lesen und sprechen uns wieder in 2012. Jetzt wird der Rechner fürn Rest des Jahres mal runtergefahren… Und Montag soll es 13 Grad werden, Plus! Da könnte man ja vielleicht einen kleinen Ausflug an die Küste unternehmen und schauen, ob die Forellen die gleiche Idee haben ;-))

JETZT LIEFERBAR: der neue Heilbuttfilm von Rainer Korn

So, nun ist er endlich draußen: mein neuer Film „Heilbutt auf die leichte Tour“!! Mit Gummifischen und 40-Gramm-Köpfen, mit Jerk Baits: Was ihr da zu sehen bekommt, ist schon erstaunlich. Und ich wollte einmal zeigen, dass Heilbuttangeln auch für Freunde des mittelschweren Spinnfischens absolut fantastisch ist. Trotzdem zeigen wir Fische, die knapp 100 Pfund wiegen und mit solchem leichten Gerät gefangen werden. Einfach nur g… Der Filmer Matze Wendt hat diesen Film und auch den Trailer gefilmt bzw. geschnitten. Habt Spaß am Trailer und freut euch auf den Film. Ihr könnt ihn direkt auf der eigens geschaffenen Internetseite zum Film bestellen: www.heilbutt-der-film.de


Leute, schmuggelt Butter nach Norwegen!

Huch! Der Alkoholschmuggel nach Norwegen ist out – der Butterschmuggel ist jetzt der Bringer für Reisende nach Norwegen. Ich las davon in der Zeitung („Butter-Notstand in Norwegen zur Plätzchen-Back-Hochsaison“) und dachte, na, die übetreiben sicher mal wieder. Also schnell Enni auf Hitra angemailt, ob was dran ist an der Meldung. Tatsächlich: Butter wird höher gehandelt als Whisky! 500 Gramm kosten teilweise 2.000 Kronen! Das sind fast 250 Euro. Für 500 Gramm. Wow. Also, Jungs und Mädels: ich bin dann mal eben weg, in Norwegen, den kompletten Rückraum voll mit BUTTER! An dieser Stelle hatte ich einen Link gebracht, der zeigte, wie teuer Butter Mitte Dezember 2011 in Norwegen gehandelt wurde. Das hat sich anscheinend wieder beruhigt, denn der Link verweist jetzt auf eine ziemlich preisnormale Butter-Auktion. Also, Butterschmuggel lohnt sich schon wieder nicht mehr! Vielen Dank an Blog-Leser Jürgen Gehrmann, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Sportex-Test-Tour – der Video-Clip

Die Test-Tour mit Sportex und 14 Teilnehmern ist auch schon wieder drei Monate her. Nun habe ich endlich den Video-Clip dazu fertiggestellt. Sorry, ging nicht früher. Schließlich lag noch eine KUTTER & KÜSTE dazwischen. Übrigens auch noch ein Sonderheft „Dorsch“, das ebenfalls diese Woche in den Handel kommt. Auf 132 Seiten gibt’s da alles über den Lieblingsfisch Nr. 1 der deutschen Meeresangler. Schwerpunkt ist die Angelei in der Ostsee, aber auch ein umfangreicher Norwegenteil ist drin. Den hat Sebastian Rose verfasst – der Angelcoach und langjährige K&K-Autor. Den Hauptteil des Sonderheftes steuerte Jörg Strehlow bei – einer der bekanntesten Angler in Deutschland mit eigener Angelschule (Der Angler). Das Sonderheft gibt’s für 6 Euro im Fachhandel und Zeitschriftenhandel.

Das Video über die Sportex-Tour zeigt ein wenig, wie der Trip verlaufen ist. Auch in 2012 findet diese Tour aufgrund des großen Erfolgs wieder am Öksfjord statt. Termin: 8. bis 15. August. Reisepreis: 1.290 Euro (inkl. Flug, Transfer, Unterkunft, Bootsplatz und Betreuung durch mich sowie Felix von Nolting von Sportex. Wir werden wieder reichlich Testgerät wie Ruten und Rollen sowie Schnur dabei haben (Sportex, Tica, Climax). Weitere Infos und Buchung über: Kingfisher Angelreisen. E-Mail: info@kingfisher.de

Magdeburger Meeresangeltage – 08.11.2011

Jetzt sind sie gelaufen: Die 7. Magdeburger Meeresangeltage haben am Wochenende in der Hauptstadt Sachsen-Anhalts stattgefunden. So viele Aussteller wie auch Besucher gab’s noch nie. 4.400 Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland haben ihren Weg in die Messehallen gefunden. Am Ende hörte ich nur positive Stimmen von allen Seiten. Die MMAT haben sich endgültig zur Meeresangel-Kultmesse gemausert. Und die Stimmung war wirklich prächtig – schade, dass die MMAT nur zwei Tage dauern ;-))

Auch die Magdeburger Raubfischangeltage, die parallel zum 2. Mal in Halle 1 stattfanden, fanden großes Interesse. Jörg Strehlow führte die Bühne in Halle 2 und hatte reihenweise interessante Vorträge von bekannten Raubfischanglern für die Besucher organisiert.

Die große Tombola platzte auch aus allen Nähten: Sach- und Reisepreise im Gesamtwert von 20.045 Euro wurden ausgegeben. Die MMAT spendeten aus dem Erlös der Veranstaltung 1.000 Euro für den Förderverein krebskranker Kinder Magdeburg e.V. Die Koordinatorin, Karin Köthe, nahm den Scheck auf der Bühne entgegen. Insgesamt vier Komplettreisen nach Norwegen sowie zahlreiche Reisegutscheine gingen neben hochwertigen Sachpreisen aus dem Hause Eisele in andere Hände über.

Echt toll, die Veranstaltung. Auch wenn’s mega-anstrengend war: ES HAT SPASS GEMACHT! Auf ein nächstes. Und wer bis jetzt zu faul gewesen ist: 2012 gibt es sie wieder – die Magdeburger Meeresangeltage. Und zwar am 10./11. November. Versprochen: Wir lassen uns wieder tolle neue Sachen einfallen. In ein paar Tagen gibt’s hier ein paar Fotos… Später dann das kleine, übliche Filmchen…

4. K&K-Butttour – MS Ostsee Star

Nun ist sie vorbei: die 4. K&K-Butttour, die ich zusammen mit 14 K&K-Lesern vom 21. bis 23.10. unternommen hatte. Unser Schiff war erneut die MS „Ostsee Star“ mit Kapitän Manfred Hartung. Er hatte zusammen mit Deckhand Robert das Schiff extra nach Nakskov auf die Insel Lolland gefahren, damit wir gleich im absolut besten Plattfischgebiet der Westlichen Ostsee, dem Langelandbelt – Ostseite – fischen konnten. Die Wetterbedingungen Ende Oktober: einfach traumhaft. Leichter Wind aus Süd, strahlend blauer Himmer und verhältnismäßig warm für Ende Oktober. Vor allem am Samstag, dem Hauptangeltag, herrschten mit Strömungen unter einem Knoten auch perfekte Angelbedingungen. Und die Platten ließen sich wahrlich nicht lumpen. So wurden am ersten Tag über 500 (!!) Plattfische (maßige) an Bord geholt, darunter viele Schollen und sogar ein Steinbutt, den Shorty auf Wattwurm fing. Die Schnittgröße fiel ebenfalls sehr gut aus. Viele große (und verdammt leckere) Klieschen waren ebenfalls dabei. Ein Angeltag vom Allerfeinsten. Die besten Angler hatten über 60 Butte in knapp sechs Angelstunden gefangen. Wahnsinn! So standen einige dann noch lange an den Filetiertischen. Um die ersten Sieger-Plätze gab’s ein heftiges Gerangel. Doch schließlich konnte Thomas Czapla seinen 2. Butt-Tour-Sieg einfahren. Er hatte konsequent mit Buttlöffel geangelt und fing vor allem am Nachmittag eine große Platte nach der anderen. Seine besondere Plattfisch-Montage mit dem Buttlöffel, die ober-fängig war, zeigen wir übrigens in einer Buttlöffel-Reportage in KUTTER & KÜSTE Nr. 42 zur (ersten) besten Plattfischzeit des Jahres, im Mai. Den zweiten Platz sicherte sich Mario Thielicke, auch ein Wiederholungstäter der Butt-Tour. Stephan Wilhelm, genannt Shorty, der übrigens Decksmann auf der MS „Antje D.“ ist (Maasholm), schnappte sich den dritten Platz und durfte sich neben dem Pokal auf eine schöne Brandungsrute als Preis freuen. Abends verwöhnte Manfred die Mannschaft mit einem 5-Gänge-Menü vom Feinsten. Als Vorspeise Lachs-Tartar auf Krösti, Zwischenspeise Chelestine-Süppchen, dann Rotbarbenfilets an Reis-Timbale mit Hummerschaum und als Dessert Mousse Chocolat in Braun & Weiß mit Früchtesauce… Ihr seht schon, es wurde fürstlich geschlemmt. Fantastisch, was Manfred da in seiner Kombüse zauberte. Und dazu: Krombacher vom Fass. Anglerherz, wat willste mehr…

Auch am zweiten Tag ging’s ordentlich weiter, obwohl der Wind etwas auffrischte und die Drift zunahm. In dem halben Angeltag schraubten die Teilnehmer der 4. K&K-Butttour die Gesamtfangmenge an maßigen Butten auf unglaubliche 906 Fische hoch! Das beste Ergebnis aller K&K-Butttouren bisher. Am Sonntag ging’s aber nicht mehr um Menge, sondern um den längsten Butt. Auch hier lag Thomas Czapla eine ganze Weile mit einer 45er Platte vorn; dann kam Hannes Danekäs und verhaftete einen 46-Zentimeter-Butt. Doch schließlich mussten sich beide noch Matthias Lorenz geschlagen geben, der neben einer 44er noch eine tolle 50er Flunder an Deck wuchten konnte. Petri Heil! Sein Gewinn: eine 4-tägige Angeltour auf der Ostsee Star zur Norwegischen Rinne auf Seelachs. Wert: 500 Euro! Und eine WFT Z-Line-Pilkrute konnte er auch noch mit nach Hause nehmen. Insgesamt war die Tour wieder ein voller Erfolg und es hat allen viel Spaß gemacht. Die Butttour hat sich zu einer echten kleinen Kult-Veranstaltung gemausert – das lässt sich auch daran erkennen, dass viele immer wieder mitfahren und sich früh ihre Plätze sichern. Der Termin für die nächste Tour steht übrigens schon fest: sie wird vom 19. bis 21. Oktober 2012 stattfinden. Ausgangspunkt: wieder Hafen Nakskov. Auch wenn man dann die Fähre Puttgarden-Rödby nehmen muss – als Ausgangshafen für eine Butttour ist Nakskov einfach optimal. Anmelden bei: Tel. (0431) 149 354 und E-Mail: oceanic97@aol.com. Preis inkl. First Class Essen und Übernachtung an Bord: 240 Euro p.P. Würmer werden von uns organisiert und vor Ort abgerechnet (meist um 40 Euro p.P.). www.hochseeangeln-exklusiv.de

Die Sieger der 4. K&K-Butttour (v. links): Mario Thielicke, Shorty, Rainer Korn und Gewinner Thomas Czapla.  Fleißig am Angeln: die Teilnehmer der 4. K&K-Butttour auf der Ostsee Star.Thomas Czapla gewann zum 2. Mal die Tour.

Nautnes Fiskevaer – 19.09.2011

Moin. Auf der Fähre nach Bergen wurde ich schon von Anglern angesprochen: „Du wolltest doch letzte Woche nach Nautnes fahren?“ Sie hatten es in meinem Blog gelesen. Tja, der Wettergott zwang meinen Filmer Matthias Wendt und mich zum Umplanen. Denn die vergangene Woche war das Wetter in Nautnes be… – reichlich Wind und Regen. Also entschlossen wir uns kurzfristig, den Trip um eine Woche zu verschieben. Die ersten beiden Tage waren auch prima: wenig Wind, viel Sonne und auch die Fische machten mit. Wir nutzten das tolle Ankommenswetter für ein paar Drehstunden in Bergen. Bei Sonne und blauem Himmel wirklich eine wunderhübsche Stadt. Als wir nachmittags dann in der schmucken Angelanlage Nautnes Fiskevaer ankamen, landeten wenig später einige Gäste schon tolle Fische an. Einen zeige ich hier. Ein strammer Leng von 20 Pfund. Makrelen sind zu Hunderttausenden unterwegs. Also alles in allem läuft das Filmprojekt, was wir uns vorgenommen haben. Heute regnet es, aber morgen soll wieder die Sonne scheinen. Deswegen statten wir heute nachmittag noch dem sehenswerten Aquarium in Bergen einen Besuch ab.

Strammer Leng aus Nautnes Fiskevaer.

Mit Türklinken auf Dorsch!

In einer früheren K&K hatte ich einmal über unseren Angelversuch mit Türklinken (!!) vor Island berichtet. Dieser Bericht war damals sehr gut aufgenommen worden; viele fanden ihn einfach nur „cool“. War auch schon ein Ding, mit einer Klinke Hoppe original Klassik in Messing oder dem Modell Schiebetürklinke in Alu auf Dorschjagd zu gehen. Wir führten da auch ein kleines Wettangeln durch: Pilker gegen Klinke. Ich hatte das mit der Kamera begleitet und daraus einen kleinen Flimclip gemacht. Aber irgendwie schlummerte der seelenruhig auf meinem Rechner vor sich hin.

Mann, das geht doch nicht, dachte ich mir gestern und habe den Film dann heute bei Youtube hochgeladen. Der ist echt krass geworden und ziemlich witzig. Also viel Spaß mit Klinke vs. Pilker. Frei nach dem Motto: Und die Klinke fängt doch… Vielen Dank Frank für die Klinken!!

Fjord Line Cup – der Video-Clip

Moin, endlich habe ich ihn fertíg gestellt: den Video-Clip über den Fjord Line Cup 2011, der Anfang April in Nautnes bei Bergen stattgefunden hatte. Den Nachbericht gibt’s in der K&K 39, die Anfang August erschienen war. Der Clip zeigt ein bisschen, wie die Veranstaltung ablief. Der nächste FLC findet statt vom 6. bis 14. September 2012. Anmelden bitte bei Angelreisen Hamburg.Wir haben uns bewusst für den September entschieden in der Hoffnung, dass das Wetter besser ist. Zumindest ist der Regen wärmer… Außerdem ist diese Zeit sehr gut für Leng und besonders Seehechte. Ich werde kommenden Donnerstag nochmal nach Nautnes fahren und versuchen, endlich meinen ersten Seehecht zu fangen. Ich habe vorher noch nie auf die kampfstarken und leckeren Gesellen geangelt und bin schon neugierig, ob`s klappt. Ich werde in meinem Blog live berichten 😉 So weit erstmal und viel Spaß mit dem FLC-Clip.

Öksfjord – 24. August 2011

Das Butten geht weiter. Unter teilweise leider sehr windigen Bedingungen stand der Tag gestern. Trotzdem fuhren die Teilnehmer der Rainer Korn Nordnorwegen-Abschlusstour fleißig zum Fischen heraus. Ein paar Butte wurden erwischt, dazu große Dorsche und viele Lumbs. Den Vogel schoss allerdings Felix v. Nolting ab. Nachdem Tour-Teilnehmer Timo Sohn seinen ersten Butt überhaupt auf meinem Boot fangen konnte (100 cm, 10 Kilo) und ich einen 80er zurückgesetzt hatte, verneigte sich Felix Rute gewaltig Richtung Grund, der dort 60 Meter tief war. Die Bremse fing an zu arbeiten und Felix meinte „ein großer Dorsch“. Ich schaute mir die fetten Schläge in der Jolokia-Rute an – nein, nein – kein Dorsch, ein Butt, aber ein richtig guter, schoss es mir gleich durch den Kopf. Und dann entspann sich ein heftiges Tauziehen. Bis auf sechs Meter hatte Felix ihn schon oben, als der Butt das Boot sah und bis auf den jetzt durchs Driften 110 Meter tiefen Boden zurücktauchte – in einem Rutsch durch. Die Multi SeaSpirit von Tica verrichtete dabei klaglos ihren Dienst; ich war anfangs skeptisch, ob diese Multi, die im Laden  lediglich um 100 Euro kostet, es tatsächlich mit großen Butten aufnehmen kann. Yes, she can! Felix, angeschlagen von einer Erkältung, gab alles und „prügelte“ den Butt nach oben. Endlich tauchte er vor der Bordwand auf – yupp, der konnte sich sehen lassen. Da wir den Fisch releasen wollten, versuchte ich, das Flying Gaff so in den Unterkiefer zu setzen, das lediglich ein kleines Loch als Erinnerung an seine Begegnung mit Felix zurückbleiben würde, wenn alles glatt ging! Schließlich tobte der Brocken vor der Bordwand – gehalten von mir am Flying Gaff. Timo filmte alles und auch Thomas Czapla filmte von seinem Boot herüber. Schließlich konnten wir den Butt ins Boot holen. Schnell vermessen und fotografiert und ab wieder ins Wasser, damit er viele kleine Büttchen zeugen kann 😉 1,44 Meter war der Fisch lang und 90 Pfund schwer! Petri, Felix, der nach diesem Drill platt war wie eine Flunder…

Felix hält sein 90-Pfund-Baby im Arm. Personal best!Timos erster! 100 cm und 20 Pfund.

Öksfjord – 23. August 2011

Zwar tobten gestern ordentliche Windböen übers Wasser, aber dennoch hatten Felix v. Nolting (Sportex) und ich einen guten Platz gefunden. Eine Unterwassernase gar nicht weit von der Anlage entfernt. Bereits bei der ersten Drift hakte Felix einen guten Butt, der sich im Drill mit Schnurbruch des 0,90er monofilen Vorfachs verabschiedete. Ärgerlich! Aber danach gab’s jede Drift (und die waren wegen des Windes kurz) Heilbuttkontakt und wir fingen in vier Stunden drei Butte von 97, 98 und 100 Zentimetern. Dazu noch einige Aussteiger, die wegen der starken Drift nicht gut gehakt werden konnten. Ein toller Angeltag mit viel Action und Buttbissen ohne Ende. Dazu drei Metrige – was will man mehr! Ganz kurios wurde es am Ende: Wir hatten gerade eine Hänger von Felix gelöst, als unmittelbar darauf seine Rute krumm wurde. Der Drill gestaltete sich im Wind furios und es war so viel Druck auf der Jolokia-Sportex-Rute, dass ich mit einem echten Knaller rechnete. Doch heraus kam der Meterbutt, der gehakt war. Wahrscheinlich hatte er sich für den Seelachs interessiert, als Felix gerade den Hänger löste und rammte sich den Haken ins Fleisch. Doch das absolut Kuriose an dem Fang sahen wir nach der Landung: im Maul des Fisches hing das Vorfach, das Felix zwei Stunden zuvor abgerissen war!! Irre. Wahrscheinlich war die Schnur beschädigt worden und war durch den Druck beim Drill gebrochen. Und dieser Butt schnappte sich dann zwei Stunden später erneut den Köder. Übrigens: ein älterer Haken hing auch noch im Kopf. Der Fisch war also drei Mal gehakt worden, bis er gelandet werden konnte. Zwei Fische nahmen wir mit zum Essen, einen setzten wir unverletzt zurück.

.Rainer Korn mit 20-Pfund-Butt aus dem Öksfjord - dieser durfte wieder schwimmen…

Öksfjord – 21. August 2011

Von Havoysund nach Öksfjord. Dorthin sollte auch ein Dutzend Angler aus Deutschland kommen, um mit mir zusammen den Saisonabschluss in Nordnorwegen zu feiern. Wir waren bei wunderschönem Wetter mit dem Auto von Havoysund über Alta nach Öksfjord gefahren (Danke an André, der mich abholte und nun schon 5.000-Norwegen-Autokilometer auf der Uhr hat!). In Öksfjord war just vergangenes Wochenende das große Ortsfest mit Live-Musik, Zelt und Bier aus der Dose. Es war sehr lustig und wir hatten viel Spaß. In der Nacht zu Samstag kam dann der Bus mit unserer Gruppe. Mit dabei: Felix v. Nolting, Verkaufsleiter von Sportex. Denn diese Tour ist auch als Sportex-Testtour geplant. Vor Ort gab’s deswegen für die Teilnehmer Testruten, -rollen, -schnur und dazu Haken und Wirbel von VMC, die diese Tour ebenfalls unterstützen. Ein Teil der Testgeräte wird am Ende des Trips in die gut bestückte Tombola wandern 😉

Samstag und Sonntag ging’s dann aufs Wasser mit den klasse 19 Fuß langen Kvernö-Alubooten von Öksfjord Sjöfiske, die die Angelanlage unterhalten. Die Lage unseres großen Apartmenthauses könnte besser nicht sein: 50 Meter entfernt von der Marina und gegenüber der Supermarkt – ideal für Flugreisende. Knut, Manager der Anlage, kümmert sich rührend um alle Belange und betreut uns vorbildlich. Wer ihn kennenlernen möchte, hat übrigens auf den Magdeburger Meeresangeltagen Gelegenheit dazu – er wird da Öksfjord Sjöfiske repräsentieren. Einige Butte konnten gelandet werden, schöne Fische von über einem Meter. Der größte, geschätzt über 30 Kilo, ging beim Landen an der Bordwand verloren. Das Grundblei von 300 Gramm schleuderte herum und schlug Sebastian Rose eine Platzwunde in den Kopf. Ein böser Cut, locker technisches K.O. beim Boxen. Zwar viel Blut, aber zum Glück keine tiefe Wunde. Sebastian verbrachte einen Ruhetag am lokalen See, um einige Meerforellen zu überlisten, was auch erfolgreich gelang. Am späten Sonntagabend kamen dann die Boote wieder rein. Vier Butte wurden an Land gebracht (80, 110, 115 und 115 cm). Etliche Bisse konnten nicht verwertet werden, einige Fische gingen im Drill verloren. Erfolgreichster Köder: ganze große Seelachse am Nachläufersystem. Nebenbei wurden mittelgroße Dorsche und zum Teil kapitale Lumbs erbeutet. Unser Apartmenthaus Nielsengaard ist übrigens buchbar über Kingfisher Angelreisen. Auch im nächsten Jahr möchte in diesem tollen Revier eine Tour unternehmen. Zeitpunkt: August 2012. Kosten inkl. Flug um 1.300 Euro. Wer Interesse hat, schon mal bei mir vorreservieren, maximal 12 Angler können mit. E-Mail: info(at)rainerkorn.de

Die 4 von der Buttstelle…. Schöne Platte aus dem Öksfjord.

Havoysund – 17. August 2011

Gestern besuchten wir noch einmal den Trollsund. Allerdings verleidete starker Wind bereits die Hinfahrt und gestaltete die Angelei auch nicht einfacher. Trotzdem konnten wir einige Butte überlisten, allerdings keine Riesen, max 90 Zentimeter. Einen richtig fetten Brocken hakte ich auf einen 16er Saltshaker (meine Lieblingsfarbe Schwarz!) beim Fischen mit einer leichteren Rute und 80-Gramm-Kopf mit Gamakatsu-Greifer. Der Biss erfolgte etwa vier Meter unter der Oberfläche bei 10  Metern Tiefe. Sofort war die Rute krumm und nur ein extrem massiver Widerstand stellte sich mir entgegen – typisches Merkmal für einen echten Kracher. Leider saß der Haken wohl nicht richtig und er schlitzte kurz nach dem Biss aus. DEN hätte ich gern zumindest einmal gesehen.

Havoysund – 15. August 2011

Nun also wieder Nordnorwegen. Dieses Mal hat es mich nach Havoysund verschlagen, gleich unterhalb des Nordkaps. Das Wetter ist ein Traum, Sonne satt und über 20 Grad! T-Shirt angeln ist angesagt. Gestern dazu noch kein Wind. So fuhren wir dann auch in den berühmten Trollsund, der 22 Kilometer von Havoysund entfernt die kleinen Inseln Rolvsoya und Ingoya trennt. Und der Sund enttäuschte uns nicht: Wir fingen etliche Heilbutte zwischen 70 und 126 Zentimetern. Der größte von 50 Pfund biss spektakulär. Ich fischte mit einem 35 Zentimeter langen Köhler als Köder. Wir drifteten in östlicher Richtung aus dem Sund heraus und waren auf 12 Metern Tiefe, als ich meinen Köder ultra-langsam hochkurbelte, um einen vielleicht unentschlossenen Butt zum Biss zu reizen. Und tatsächlich, drei Meter unter der Oberfläche tauchte wie aus dem Nichts plötzlich die dicke Platte auf, beäugte meinen Köderfisch. Er saugte den Köhler regelrecht ein, dass ich den Biss überhaupt nicht merkte. Erst als meine Augen meinen Köder suchten und ihn nicht mehr fanden, merkte ich, dass der Butt den Köder bereits inhaliert hatte! Rasch setzte ich einen beherzten Anhieb und der Tanz begann. Arne Seiberlich, der bekannte Angelfilmer, war auf dem anderen Boot zusammen mit Patrick Schäfer und Thilo Weiß von Angelreisen Hamburg. Während des Drills rief ich sie über Handy an (Danke an Ralf, der das Handy hielt 😉 – schnell rauschten sie heran und konnten den Enddrill noch auf Film bannen. Erst wollten wir den Fisch zurücksetzen und versuchten ihn, vorsichtig zu landen. Doch der Fisch hatte den Drilling zu weit im Schlund. Also entschlossen wir uns, den Fisch doch für die Küche mitzunehmen. Dann kam er an Bord. 23 Kilo bei 1,26 Meter. Ein herrlicher Fisch, bei Traumwetter gefangen. Den Drill und Fisch könnt ihr auf der Heft-DVD sehen, die der Abo-Auflage von K&K 40 beiliegen soll.

Satter knapp 50-Pfünder aus dem Trollsund.

Heute herrscht leider bei gleichem blauen Himmel mehr Wind. Wir werden mal sehen, ob wir rauskommen zu den Butten. Heute abend dazu mehr…
Buchen könnt ihr dieses tolle Revier bei Angelreisen Hamburg.

KUTTER & KÜSTE 39 ist da!

Die Sommerausgabe von KUTTER & KÜSTE ist seit einer Woche im Handel erhältlich. Ich selber war im Urlaub, deswegen erst jetzt der Hinweis dazu. Besonders das Kajak-Spezial ist sehr interessant geworden; so ausführlich wurde in einem deutschen Angelmagazin noch nie über das Angeln vom Paddelboot berichtet. Natürlich gibt’s auch noch eine Reihe weiterer spannender Stories. Unter www.kutter-und-kueste.de gibt’s mehr Infos zur neuen Ausgabe. Ach was: Wer sie noch nicht hat, geht einfach los und besorgt sie sich!

K&K 39 ist da!

Morgen am Freitag den 12.8. geht’s schon wieder nach Norge, genauer nach Harvoysund Richtung Nordkap. Da wollen wir eine Revier-Reportage erstellen. Gleich anschließend geht’s an den Öksfjord; dort veranstalten wir eine Sportex-Gerätetest-Tour. Sofern ich ich über WLAN-Zugang verfüge, gibt’s über beide Trips aktuelle Infos hier. Cheerio, Rainer

Heringsangeln in Kappeln

Bereits Ende April, also vor meiner großen Norwegenfahrt, hatte ich noch schnell zwei Tage Heringsangeln in Kappeln an der Schlei eingeschoben. Zusammen mit meinem Sohn ging’s von Ufer und Leihboot auf das Silber der Ostsee. Und wir fingen wirklich klasse. Ein kurzweiliges Angeln, perfekt für Väter mit ihren Kindern. Im Ort gibt’s einen prima Service vom Wassersportzentrum Kappeln, dessen Besitzer, Frank Piotter, übrigens einer der erfolgreichsten deutschen Meeres-Wettkampfangler ist. Alles in allem war unser Ausflug voll gelungen und die frischen Heringe sind in der Küche ebenfalls ein Gedicht. Ich habe ein kleines Video über die Tour auf YouTube hochgeladen. Das habe ich auch hier eingebettet zum Anschauen. Viel Spaß! Und nächstes Jahr unbedingt einen Kurztrip nach Kappeln einplanen!

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Im Bann der Meerforellen – Bodö Juni 2011

Das Heilbutt-Seminar war zuende, da setzte so richtiger Regen ein. Dauerregen Tag und Nacht, aber egal. Geangelt wird natürlich doch. Abends fuhr ich dann nochmal raus, ein  bisschen Jiggen mit Gummifisch direkt vor der Anlage. Den ganzen Tag im Regen gefischt, aber zum Glück trug ich meinen Ursuit Trockenanzug, der hielt mich trotz des wirklich miserablen Wetters trocken. Also meinen durchnässten Kollegen abgesetzt und nochmal allein raus. Nach fünf Driften über 60 Meter dann der ersehnte Biss: Der 28,5 Kilo schwere Butt machte ordentlich Alarm und musste sich dann doch geschlagen geben. Da hatte sich das Durchhalten gelohnt – getreu dem Motto: Never give up! Die nächsten Tage kam’s dann ganz Dicke, aber nicht mit Butten, sondern Meerforellen! Wir schleppten mit Apex-Blinkern hinter Paravanen und Wobblern (Rapala Tail-Dancer): Und die Mefos bissen! Gute Fische von über 60 cm bis sage und schreibe 8 und 9 Kilo! Unglaubliche Fische. Dieser Skjerstadfjord war schon immer berühmt für seine wilden Forellen, aber dass das so abgehen kann, war für mich dann doch überraschend. Diese unglaubliche Angelei stellte fast das Buttangeln in den Schatten. Die beste Mefo-Saison hat dabei gerade erst begonnen. Wer also noch was vom Kuchen abhaben möchte, im Juli und August sind noch Hütten frei. Arctic Seasport über Kingfisher Angelreisen.

Meine persönliche Rekord-Meerforelle, gefangen im Skjerstadfjord am 1. Juni 2011: 9 kg bei 93 cm!Der knapp 60-pfündige Butt, der aus dem Regen kam…

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