Alle Beiträge von Rainer

Skottevig März 2012

Unser Light Tackle Seminar, das ich zusammen mit Marcus Nolden von Icon und dem BLINKER in Skottevig in Südnorwegen vergangene Woche abgehalten hatte, ist nun auch schon wieder (fast) zu Ende. Die 24 Teilnehmer fahren morgen mit der Superspeed-Fähre von ColorLine wieder zurück. Ich befinde mich bereits jetzt auf dem Schiff und werde heute abend in Hirtshals/Norddänemark ankommen. Das Seminar stand unter einem guten Wetterstern: die ganze Woche Sonne satt und mit jedem Tag stiegen auch die Temperaturen. Nur ein halber Ausfalltag wegen Wind ist nicht nur für eine Norwegen-Veranstaltung Mitte März ein gutes Ergebnis. Gefangen wurde reichlich, vor allem Dorsche zwischen 2 und 15 Pfund sowie Seelachse um 3 Pfund. Ein paar Schellfische, kleine Lengs und Wittlinge gingen ebenfalls an die Köder. Abends gab es Seminare von mir in dem urgemütlichen Bryggehus gleich unten am kleinen, feinen Naturhafen von Skottevig. Tagsüber nahm ich Teilnehmer mit auf Angeltrips, so dass jeder mindestens ein paar Stunden mit mir angeln konnte. Die Truppe war klasse, es hat sehr viel Spaß gemacht, auch wenn’s echt anstrengend war, da der Ablaufplan eng gesteckt war. Viele Teilnehmer bedankten sich für die aufschlussreiche und schöne Südnorwegenwoche. Ich bedanke mich bei allen Teilnehmern für die freundliche Atmosphäre. Wer auch einmal Norwegenluft in Skottevig schnuppern möchte, kann bei Marcus Nolden ein Reiseangebot anfordern: www.angelreisen-norwegen.com

Am Wochenende folgen noch ein paar Bilder von unserem Seminar. Einen ausführlichen Bericht findet Ihr dann in KUTTER & KÜSTE Nr. 43, die im August erscheinen wird.

Im Land der Sails – 20. Februar 2012

Zwei Tage bin ich nun gerade zurück aus Afrika – genauer Kenia. Dieses Pionierland deutscher Big Gamer, die dort bereits in den 80ern zahlreich Marlin, Sail, Thun und anderen Arten nachstellten, wollte ich unbedingt selbst einmal besuchen, zumal ich von fantastischen Fängen gehört hatte. Also schnell und kurzfristig (Anfang Januar!) mit Andrees Angelreisen Kontakt aufgenommen und dann ging’s am 10.02. los. Mit Condor direkt von Frankfurt nach Mombasa, der quirligen Küstenstadt. Von da in zwei Stunden mit dem Kleinbus nach Malindi, unserem Ziel. Die nächsten fünf Tage war dann Fischen total auf drei unterschiedlichen Booten angesagt. Nur so viel sei verraten: Es war einfach gigantisch – wir fingen viele Fische, darunter zahlreiche Sails (Segelfische) bis über 60 Pfund; ein paar davon an 60er Stationärrollen und schweren Spinnruten. Es war traumhaftes Fischen. Die Crews super erfahren, sehr sympathisch und freundlich; dass alle perfekt Englisch sprechen (ehemalige britische Kolonie!), ist überaus hilfreich. Es gibt vor Ort hochwertige Angel-Camps und All-inclusive-Hotelanlagen mit höchstem Komfort (wenn z.B. die holde Braut mit möchte). Wer möchte, unternimmt eine geführte Wildlife-Safari, um mal einer wild lebenden Giraffe guten Tag zu sagen. Kenia ist in rund 8 Stunden Flug erreichbar, im Komplettpaket inklusive Big Game Ausfahrten noch gut bezahlbar und die Fänge sind einfach oberklasse. Es hat mir so gut gefallen, dass unser nächster Trip für Februar 2013 bereits in Planung ist. Ich werde evtl. noch eine Woche dranhängen – wer mich in dieser Woche begleiten möchte (max. 3 Personen), kann sich per Mail mal melden: info@rainerkorn.de. Die gesamte Tour kostet inkl. Flug, meiner Begleitung inkl. Foto- und Filmdokumentation ca. 3.500 Euro. Ich begleite das Team dann bis nach Frankfurt mit zurück… In der nächsten K&K (Nr. 42, erscheint am 9. Mai) bringe ich einen großen Bericht übers Angeln in Kenia. Dort kann alles nochmal genau gesehen und gelesen werden. Wen es noch in den Fingern juckt und wer einen Spontantrip nach Kenia machen möchte, einfach bei Andrees Angelreisen auf die Internetseite gehen. Hier ein Bild von einem 60-pfündigen Sailfish, den ich an Spinngerät (60er Rolle, 0,45er Mono, schwere Spinnrute) fangen konnte – was für ein Drill!

60 Pfund Sail an Light Tackle

Nautnes-Film – die Web-Fassung – 15.01.2012

So, nun ist sie auch auf YouTube (oder eben hier) zu sehen: die Web-Fassung des Nautnes-Films, den ich zusammen mit Matze Wendt erstellt hatte. Matze hat sich wie immer ordentlich ins Zeug gelegt und nicht einfach eine gekürzte Version des Films gemacht, der ja auch auf der Heft-DVD von KUTTER & KÜSTE Nr. 40 zu sehen war. Nein, die rund 10-minütige Web-Version hat ihren ganz eigenen Charakter. Also viel Spaß beim Schauen! Ich kann einen Besuch in Nautnes nur empfehlen. Vor allem Tiefseeangler werden in diesem Revier ihre helle Freude haben; aber auch Familien mit angelnden und nicht-angelnden Mitgliedern sind in der vorbildlichen Anlage bestens aufgehoben. Außerdem ist die sehenswerte Stadt Bergen nicht weit. Infos zu Nautnes Fiskevaer gibt’s HIER.

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Light Tackle Tour im März: noch Plätze frei!

Für das Light Tackle Seminar, das vom 17. bis 24. März in Skottevig in Südnorwegen stattfindet, sind noch Plätze frei. Zusammen mit dem Echolotzentrum und KUTTER & KÜSTE gibt’s eine Woche Praxiswissen vom Feinsten, ein Frühjahrsrevier der Extra-Klasse sowie Workshops und Vorträge von mir und Markus Nolden vom Echolotzentrum. Ich konnte BALZER dafür gewinnen, ein großes Überraschungspaket für alle Teilnehmer zu packen mit Ködern, Zubehör und und und…
Die Tour eignet sich prima als Saison-Auftakt-Spiel für die Norwegen-Saison 2012 😉 Und eine Menge Spaß werden wir sicherlich alle haben. Ich freue mich schon jetzt darauf, endlich wieder norwegische Luft atmen zu können. Für K&K-Abonnenten kostet die Tour inklusive Fährüberfahrt, ÜN im DZ mit Bettwäsche, Bootsplatz und Teilnahme am Workshop nur 599 Euro per Person (Nicht-Abonnenten 649 Euro). Weitere Infos zum Tourablauf und Buchung unter meiner E-Mail (Adresse bitte kopieren und in die Adresszeile eures E-Mail-Programms eingeben): info@rainerkorn.de

Jahresendbetrachtungskurzinfo – 30.12.2011

So, nun schütteln wir alle mal langsam das Jahr 2011 ab. Der Trost: Es wird nie wiederkommen. Das Traurige: wir werden wieder ein Jahr älter und keiner weiß, was die Zukunft bringt. Deshalb an dieser Stelle mal ganz fischlos: Allen, die diese Seite besuchen, wünsche ich ein gesundes, spannendes und gutes 2012! Wir sehen, lesen und sprechen uns wieder in 2012. Jetzt wird der Rechner fürn Rest des Jahres mal runtergefahren… Und Montag soll es 13 Grad werden, Plus! Da könnte man ja vielleicht einen kleinen Ausflug an die Küste unternehmen und schauen, ob die Forellen die gleiche Idee haben ;-))

JETZT LIEFERBAR: der neue Heilbuttfilm von Rainer Korn

So, nun ist er endlich draußen: mein neuer Film „Heilbutt auf die leichte Tour“!! Mit Gummifischen und 40-Gramm-Köpfen, mit Jerk Baits: Was ihr da zu sehen bekommt, ist schon erstaunlich. Und ich wollte einmal zeigen, dass Heilbuttangeln auch für Freunde des mittelschweren Spinnfischens absolut fantastisch ist. Trotzdem zeigen wir Fische, die knapp 100 Pfund wiegen und mit solchem leichten Gerät gefangen werden. Einfach nur g… Der Filmer Matze Wendt hat diesen Film und auch den Trailer gefilmt bzw. geschnitten. Habt Spaß am Trailer und freut euch auf den Film. Ihr könnt ihn direkt auf der eigens geschaffenen Internetseite zum Film bestellen: www.heilbutt-der-film.de


Leute, schmuggelt Butter nach Norwegen!

Huch! Der Alkoholschmuggel nach Norwegen ist out – der Butterschmuggel ist jetzt der Bringer für Reisende nach Norwegen. Ich las davon in der Zeitung („Butter-Notstand in Norwegen zur Plätzchen-Back-Hochsaison“) und dachte, na, die übetreiben sicher mal wieder. Also schnell Enni auf Hitra angemailt, ob was dran ist an der Meldung. Tatsächlich: Butter wird höher gehandelt als Whisky! 500 Gramm kosten teilweise 2.000 Kronen! Das sind fast 250 Euro. Für 500 Gramm. Wow. Also, Jungs und Mädels: ich bin dann mal eben weg, in Norwegen, den kompletten Rückraum voll mit BUTTER! An dieser Stelle hatte ich einen Link gebracht, der zeigte, wie teuer Butter Mitte Dezember 2011 in Norwegen gehandelt wurde. Das hat sich anscheinend wieder beruhigt, denn der Link verweist jetzt auf eine ziemlich preisnormale Butter-Auktion. Also, Butterschmuggel lohnt sich schon wieder nicht mehr! Vielen Dank an Blog-Leser Jürgen Gehrmann, der mich darauf aufmerksam gemacht hat.

Sportex-Test-Tour – der Video-Clip

Die Test-Tour mit Sportex und 14 Teilnehmern ist auch schon wieder drei Monate her. Nun habe ich endlich den Video-Clip dazu fertiggestellt. Sorry, ging nicht früher. Schließlich lag noch eine KUTTER & KÜSTE dazwischen. Übrigens auch noch ein Sonderheft „Dorsch“, das ebenfalls diese Woche in den Handel kommt. Auf 132 Seiten gibt’s da alles über den Lieblingsfisch Nr. 1 der deutschen Meeresangler. Schwerpunkt ist die Angelei in der Ostsee, aber auch ein umfangreicher Norwegenteil ist drin. Den hat Sebastian Rose verfasst – der Angelcoach und langjährige K&K-Autor. Den Hauptteil des Sonderheftes steuerte Jörg Strehlow bei – einer der bekanntesten Angler in Deutschland mit eigener Angelschule (Der Angler). Das Sonderheft gibt’s für 6 Euro im Fachhandel und Zeitschriftenhandel.

Das Video über die Sportex-Tour zeigt ein wenig, wie der Trip verlaufen ist. Auch in 2012 findet diese Tour aufgrund des großen Erfolgs wieder am Öksfjord statt. Termin: 8. bis 15. August. Reisepreis: 1.290 Euro (inkl. Flug, Transfer, Unterkunft, Bootsplatz und Betreuung durch mich sowie Felix von Nolting von Sportex. Wir werden wieder reichlich Testgerät wie Ruten und Rollen sowie Schnur dabei haben (Sportex, Tica, Climax). Weitere Infos und Buchung über: Kingfisher Angelreisen. E-Mail: info@kingfisher.de

Magdeburger Meeresangeltage – 08.11.2011

Jetzt sind sie gelaufen: Die 7. Magdeburger Meeresangeltage haben am Wochenende in der Hauptstadt Sachsen-Anhalts stattgefunden. So viele Aussteller wie auch Besucher gab’s noch nie. 4.400 Besucherinnen und Besucher aus ganz Deutschland haben ihren Weg in die Messehallen gefunden. Am Ende hörte ich nur positive Stimmen von allen Seiten. Die MMAT haben sich endgültig zur Meeresangel-Kultmesse gemausert. Und die Stimmung war wirklich prächtig – schade, dass die MMAT nur zwei Tage dauern ;-))

Auch die Magdeburger Raubfischangeltage, die parallel zum 2. Mal in Halle 1 stattfanden, fanden großes Interesse. Jörg Strehlow führte die Bühne in Halle 2 und hatte reihenweise interessante Vorträge von bekannten Raubfischanglern für die Besucher organisiert.

Die große Tombola platzte auch aus allen Nähten: Sach- und Reisepreise im Gesamtwert von 20.045 Euro wurden ausgegeben. Die MMAT spendeten aus dem Erlös der Veranstaltung 1.000 Euro für den Förderverein krebskranker Kinder Magdeburg e.V. Die Koordinatorin, Karin Köthe, nahm den Scheck auf der Bühne entgegen. Insgesamt vier Komplettreisen nach Norwegen sowie zahlreiche Reisegutscheine gingen neben hochwertigen Sachpreisen aus dem Hause Eisele in andere Hände über.

Echt toll, die Veranstaltung. Auch wenn’s mega-anstrengend war: ES HAT SPASS GEMACHT! Auf ein nächstes. Und wer bis jetzt zu faul gewesen ist: 2012 gibt es sie wieder – die Magdeburger Meeresangeltage. Und zwar am 10./11. November. Versprochen: Wir lassen uns wieder tolle neue Sachen einfallen. In ein paar Tagen gibt’s hier ein paar Fotos… Später dann das kleine, übliche Filmchen…

4. K&K-Butttour – MS Ostsee Star

Nun ist sie vorbei: die 4. K&K-Butttour, die ich zusammen mit 14 K&K-Lesern vom 21. bis 23.10. unternommen hatte. Unser Schiff war erneut die MS „Ostsee Star“ mit Kapitän Manfred Hartung. Er hatte zusammen mit Deckhand Robert das Schiff extra nach Nakskov auf die Insel Lolland gefahren, damit wir gleich im absolut besten Plattfischgebiet der Westlichen Ostsee, dem Langelandbelt – Ostseite – fischen konnten. Die Wetterbedingungen Ende Oktober: einfach traumhaft. Leichter Wind aus Süd, strahlend blauer Himmer und verhältnismäßig warm für Ende Oktober. Vor allem am Samstag, dem Hauptangeltag, herrschten mit Strömungen unter einem Knoten auch perfekte Angelbedingungen. Und die Platten ließen sich wahrlich nicht lumpen. So wurden am ersten Tag über 500 (!!) Plattfische (maßige) an Bord geholt, darunter viele Schollen und sogar ein Steinbutt, den Shorty auf Wattwurm fing. Die Schnittgröße fiel ebenfalls sehr gut aus. Viele große (und verdammt leckere) Klieschen waren ebenfalls dabei. Ein Angeltag vom Allerfeinsten. Die besten Angler hatten über 60 Butte in knapp sechs Angelstunden gefangen. Wahnsinn! So standen einige dann noch lange an den Filetiertischen. Um die ersten Sieger-Plätze gab’s ein heftiges Gerangel. Doch schließlich konnte Thomas Czapla seinen 2. Butt-Tour-Sieg einfahren. Er hatte konsequent mit Buttlöffel geangelt und fing vor allem am Nachmittag eine große Platte nach der anderen. Seine besondere Plattfisch-Montage mit dem Buttlöffel, die ober-fängig war, zeigen wir übrigens in einer Buttlöffel-Reportage in KUTTER & KÜSTE Nr. 42 zur (ersten) besten Plattfischzeit des Jahres, im Mai. Den zweiten Platz sicherte sich Mario Thielicke, auch ein Wiederholungstäter der Butt-Tour. Stephan Wilhelm, genannt Shorty, der übrigens Decksmann auf der MS „Antje D.“ ist (Maasholm), schnappte sich den dritten Platz und durfte sich neben dem Pokal auf eine schöne Brandungsrute als Preis freuen. Abends verwöhnte Manfred die Mannschaft mit einem 5-Gänge-Menü vom Feinsten. Als Vorspeise Lachs-Tartar auf Krösti, Zwischenspeise Chelestine-Süppchen, dann Rotbarbenfilets an Reis-Timbale mit Hummerschaum und als Dessert Mousse Chocolat in Braun & Weiß mit Früchtesauce… Ihr seht schon, es wurde fürstlich geschlemmt. Fantastisch, was Manfred da in seiner Kombüse zauberte. Und dazu: Krombacher vom Fass. Anglerherz, wat willste mehr…

Auch am zweiten Tag ging’s ordentlich weiter, obwohl der Wind etwas auffrischte und die Drift zunahm. In dem halben Angeltag schraubten die Teilnehmer der 4. K&K-Butttour die Gesamtfangmenge an maßigen Butten auf unglaubliche 906 Fische hoch! Das beste Ergebnis aller K&K-Butttouren bisher. Am Sonntag ging’s aber nicht mehr um Menge, sondern um den längsten Butt. Auch hier lag Thomas Czapla eine ganze Weile mit einer 45er Platte vorn; dann kam Hannes Danekäs und verhaftete einen 46-Zentimeter-Butt. Doch schließlich mussten sich beide noch Matthias Lorenz geschlagen geben, der neben einer 44er noch eine tolle 50er Flunder an Deck wuchten konnte. Petri Heil! Sein Gewinn: eine 4-tägige Angeltour auf der Ostsee Star zur Norwegischen Rinne auf Seelachs. Wert: 500 Euro! Und eine WFT Z-Line-Pilkrute konnte er auch noch mit nach Hause nehmen. Insgesamt war die Tour wieder ein voller Erfolg und es hat allen viel Spaß gemacht. Die Butttour hat sich zu einer echten kleinen Kult-Veranstaltung gemausert – das lässt sich auch daran erkennen, dass viele immer wieder mitfahren und sich früh ihre Plätze sichern. Der Termin für die nächste Tour steht übrigens schon fest: sie wird vom 19. bis 21. Oktober 2012 stattfinden. Ausgangspunkt: wieder Hafen Nakskov. Auch wenn man dann die Fähre Puttgarden-Rödby nehmen muss – als Ausgangshafen für eine Butttour ist Nakskov einfach optimal. Anmelden bei: Tel. (0431) 149 354 und E-Mail: oceanic97@aol.com. Preis inkl. First Class Essen und Übernachtung an Bord: 240 Euro p.P. Würmer werden von uns organisiert und vor Ort abgerechnet (meist um 40 Euro p.P.). www.hochseeangeln-exklusiv.de

Die Sieger der 4. K&K-Butttour (v. links): Mario Thielicke, Shorty, Rainer Korn und Gewinner Thomas Czapla.  Fleißig am Angeln: die Teilnehmer der 4. K&K-Butttour auf der Ostsee Star.Thomas Czapla gewann zum 2. Mal die Tour.

Nautnes Fiskevaer – 19.09.2011

Moin. Auf der Fähre nach Bergen wurde ich schon von Anglern angesprochen: „Du wolltest doch letzte Woche nach Nautnes fahren?“ Sie hatten es in meinem Blog gelesen. Tja, der Wettergott zwang meinen Filmer Matthias Wendt und mich zum Umplanen. Denn die vergangene Woche war das Wetter in Nautnes be… – reichlich Wind und Regen. Also entschlossen wir uns kurzfristig, den Trip um eine Woche zu verschieben. Die ersten beiden Tage waren auch prima: wenig Wind, viel Sonne und auch die Fische machten mit. Wir nutzten das tolle Ankommenswetter für ein paar Drehstunden in Bergen. Bei Sonne und blauem Himmel wirklich eine wunderhübsche Stadt. Als wir nachmittags dann in der schmucken Angelanlage Nautnes Fiskevaer ankamen, landeten wenig später einige Gäste schon tolle Fische an. Einen zeige ich hier. Ein strammer Leng von 20 Pfund. Makrelen sind zu Hunderttausenden unterwegs. Also alles in allem läuft das Filmprojekt, was wir uns vorgenommen haben. Heute regnet es, aber morgen soll wieder die Sonne scheinen. Deswegen statten wir heute nachmittag noch dem sehenswerten Aquarium in Bergen einen Besuch ab.

Strammer Leng aus Nautnes Fiskevaer.

Mit Türklinken auf Dorsch!

In einer früheren K&K hatte ich einmal über unseren Angelversuch mit Türklinken (!!) vor Island berichtet. Dieser Bericht war damals sehr gut aufgenommen worden; viele fanden ihn einfach nur „cool“. War auch schon ein Ding, mit einer Klinke Hoppe original Klassik in Messing oder dem Modell Schiebetürklinke in Alu auf Dorschjagd zu gehen. Wir führten da auch ein kleines Wettangeln durch: Pilker gegen Klinke. Ich hatte das mit der Kamera begleitet und daraus einen kleinen Flimclip gemacht. Aber irgendwie schlummerte der seelenruhig auf meinem Rechner vor sich hin.

Mann, das geht doch nicht, dachte ich mir gestern und habe den Film dann heute bei Youtube hochgeladen. Der ist echt krass geworden und ziemlich witzig. Also viel Spaß mit Klinke vs. Pilker. Frei nach dem Motto: Und die Klinke fängt doch… Vielen Dank Frank für die Klinken!!

Fjord Line Cup – der Video-Clip

Moin, endlich habe ich ihn fertíg gestellt: den Video-Clip über den Fjord Line Cup 2011, der Anfang April in Nautnes bei Bergen stattgefunden hatte. Den Nachbericht gibt’s in der K&K 39, die Anfang August erschienen war. Der Clip zeigt ein bisschen, wie die Veranstaltung ablief. Der nächste FLC findet statt vom 6. bis 14. September 2012. Anmelden bitte bei Angelreisen Hamburg.Wir haben uns bewusst für den September entschieden in der Hoffnung, dass das Wetter besser ist. Zumindest ist der Regen wärmer… Außerdem ist diese Zeit sehr gut für Leng und besonders Seehechte. Ich werde kommenden Donnerstag nochmal nach Nautnes fahren und versuchen, endlich meinen ersten Seehecht zu fangen. Ich habe vorher noch nie auf die kampfstarken und leckeren Gesellen geangelt und bin schon neugierig, ob`s klappt. Ich werde in meinem Blog live berichten 😉 So weit erstmal und viel Spaß mit dem FLC-Clip.

Öksfjord – 24. August 2011

Das Butten geht weiter. Unter teilweise leider sehr windigen Bedingungen stand der Tag gestern. Trotzdem fuhren die Teilnehmer der Rainer Korn Nordnorwegen-Abschlusstour fleißig zum Fischen heraus. Ein paar Butte wurden erwischt, dazu große Dorsche und viele Lumbs. Den Vogel schoss allerdings Felix v. Nolting ab. Nachdem Tour-Teilnehmer Timo Sohn seinen ersten Butt überhaupt auf meinem Boot fangen konnte (100 cm, 10 Kilo) und ich einen 80er zurückgesetzt hatte, verneigte sich Felix Rute gewaltig Richtung Grund, der dort 60 Meter tief war. Die Bremse fing an zu arbeiten und Felix meinte „ein großer Dorsch“. Ich schaute mir die fetten Schläge in der Jolokia-Rute an – nein, nein – kein Dorsch, ein Butt, aber ein richtig guter, schoss es mir gleich durch den Kopf. Und dann entspann sich ein heftiges Tauziehen. Bis auf sechs Meter hatte Felix ihn schon oben, als der Butt das Boot sah und bis auf den jetzt durchs Driften 110 Meter tiefen Boden zurücktauchte – in einem Rutsch durch. Die Multi SeaSpirit von Tica verrichtete dabei klaglos ihren Dienst; ich war anfangs skeptisch, ob diese Multi, die im Laden  lediglich um 100 Euro kostet, es tatsächlich mit großen Butten aufnehmen kann. Yes, she can! Felix, angeschlagen von einer Erkältung, gab alles und „prügelte“ den Butt nach oben. Endlich tauchte er vor der Bordwand auf – yupp, der konnte sich sehen lassen. Da wir den Fisch releasen wollten, versuchte ich, das Flying Gaff so in den Unterkiefer zu setzen, das lediglich ein kleines Loch als Erinnerung an seine Begegnung mit Felix zurückbleiben würde, wenn alles glatt ging! Schließlich tobte der Brocken vor der Bordwand – gehalten von mir am Flying Gaff. Timo filmte alles und auch Thomas Czapla filmte von seinem Boot herüber. Schließlich konnten wir den Butt ins Boot holen. Schnell vermessen und fotografiert und ab wieder ins Wasser, damit er viele kleine Büttchen zeugen kann 😉 1,44 Meter war der Fisch lang und 90 Pfund schwer! Petri, Felix, der nach diesem Drill platt war wie eine Flunder…

Felix hält sein 90-Pfund-Baby im Arm. Personal best!Timos erster! 100 cm und 20 Pfund.

Öksfjord – 23. August 2011

Zwar tobten gestern ordentliche Windböen übers Wasser, aber dennoch hatten Felix v. Nolting (Sportex) und ich einen guten Platz gefunden. Eine Unterwassernase gar nicht weit von der Anlage entfernt. Bereits bei der ersten Drift hakte Felix einen guten Butt, der sich im Drill mit Schnurbruch des 0,90er monofilen Vorfachs verabschiedete. Ärgerlich! Aber danach gab’s jede Drift (und die waren wegen des Windes kurz) Heilbuttkontakt und wir fingen in vier Stunden drei Butte von 97, 98 und 100 Zentimetern. Dazu noch einige Aussteiger, die wegen der starken Drift nicht gut gehakt werden konnten. Ein toller Angeltag mit viel Action und Buttbissen ohne Ende. Dazu drei Metrige – was will man mehr! Ganz kurios wurde es am Ende: Wir hatten gerade eine Hänger von Felix gelöst, als unmittelbar darauf seine Rute krumm wurde. Der Drill gestaltete sich im Wind furios und es war so viel Druck auf der Jolokia-Sportex-Rute, dass ich mit einem echten Knaller rechnete. Doch heraus kam der Meterbutt, der gehakt war. Wahrscheinlich hatte er sich für den Seelachs interessiert, als Felix gerade den Hänger löste und rammte sich den Haken ins Fleisch. Doch das absolut Kuriose an dem Fang sahen wir nach der Landung: im Maul des Fisches hing das Vorfach, das Felix zwei Stunden zuvor abgerissen war!! Irre. Wahrscheinlich war die Schnur beschädigt worden und war durch den Druck beim Drill gebrochen. Und dieser Butt schnappte sich dann zwei Stunden später erneut den Köder. Übrigens: ein älterer Haken hing auch noch im Kopf. Der Fisch war also drei Mal gehakt worden, bis er gelandet werden konnte. Zwei Fische nahmen wir mit zum Essen, einen setzten wir unverletzt zurück.

.Rainer Korn mit 20-Pfund-Butt aus dem Öksfjord - dieser durfte wieder schwimmen…

Öksfjord – 21. August 2011

Von Havoysund nach Öksfjord. Dorthin sollte auch ein Dutzend Angler aus Deutschland kommen, um mit mir zusammen den Saisonabschluss in Nordnorwegen zu feiern. Wir waren bei wunderschönem Wetter mit dem Auto von Havoysund über Alta nach Öksfjord gefahren (Danke an André, der mich abholte und nun schon 5.000-Norwegen-Autokilometer auf der Uhr hat!). In Öksfjord war just vergangenes Wochenende das große Ortsfest mit Live-Musik, Zelt und Bier aus der Dose. Es war sehr lustig und wir hatten viel Spaß. In der Nacht zu Samstag kam dann der Bus mit unserer Gruppe. Mit dabei: Felix v. Nolting, Verkaufsleiter von Sportex. Denn diese Tour ist auch als Sportex-Testtour geplant. Vor Ort gab’s deswegen für die Teilnehmer Testruten, -rollen, -schnur und dazu Haken und Wirbel von VMC, die diese Tour ebenfalls unterstützen. Ein Teil der Testgeräte wird am Ende des Trips in die gut bestückte Tombola wandern 😉

Samstag und Sonntag ging’s dann aufs Wasser mit den klasse 19 Fuß langen Kvernö-Alubooten von Öksfjord Sjöfiske, die die Angelanlage unterhalten. Die Lage unseres großen Apartmenthauses könnte besser nicht sein: 50 Meter entfernt von der Marina und gegenüber der Supermarkt – ideal für Flugreisende. Knut, Manager der Anlage, kümmert sich rührend um alle Belange und betreut uns vorbildlich. Wer ihn kennenlernen möchte, hat übrigens auf den Magdeburger Meeresangeltagen Gelegenheit dazu – er wird da Öksfjord Sjöfiske repräsentieren. Einige Butte konnten gelandet werden, schöne Fische von über einem Meter. Der größte, geschätzt über 30 Kilo, ging beim Landen an der Bordwand verloren. Das Grundblei von 300 Gramm schleuderte herum und schlug Sebastian Rose eine Platzwunde in den Kopf. Ein böser Cut, locker technisches K.O. beim Boxen. Zwar viel Blut, aber zum Glück keine tiefe Wunde. Sebastian verbrachte einen Ruhetag am lokalen See, um einige Meerforellen zu überlisten, was auch erfolgreich gelang. Am späten Sonntagabend kamen dann die Boote wieder rein. Vier Butte wurden an Land gebracht (80, 110, 115 und 115 cm). Etliche Bisse konnten nicht verwertet werden, einige Fische gingen im Drill verloren. Erfolgreichster Köder: ganze große Seelachse am Nachläufersystem. Nebenbei wurden mittelgroße Dorsche und zum Teil kapitale Lumbs erbeutet. Unser Apartmenthaus Nielsengaard ist übrigens buchbar über Kingfisher Angelreisen. Auch im nächsten Jahr möchte in diesem tollen Revier eine Tour unternehmen. Zeitpunkt: August 2012. Kosten inkl. Flug um 1.300 Euro. Wer Interesse hat, schon mal bei mir vorreservieren, maximal 12 Angler können mit. E-Mail: info(at)rainerkorn.de

Die 4 von der Buttstelle…. Schöne Platte aus dem Öksfjord.

Havoysund – 17. August 2011

Gestern besuchten wir noch einmal den Trollsund. Allerdings verleidete starker Wind bereits die Hinfahrt und gestaltete die Angelei auch nicht einfacher. Trotzdem konnten wir einige Butte überlisten, allerdings keine Riesen, max 90 Zentimeter. Einen richtig fetten Brocken hakte ich auf einen 16er Saltshaker (meine Lieblingsfarbe Schwarz!) beim Fischen mit einer leichteren Rute und 80-Gramm-Kopf mit Gamakatsu-Greifer. Der Biss erfolgte etwa vier Meter unter der Oberfläche bei 10  Metern Tiefe. Sofort war die Rute krumm und nur ein extrem massiver Widerstand stellte sich mir entgegen – typisches Merkmal für einen echten Kracher. Leider saß der Haken wohl nicht richtig und er schlitzte kurz nach dem Biss aus. DEN hätte ich gern zumindest einmal gesehen.

Havoysund – 15. August 2011

Nun also wieder Nordnorwegen. Dieses Mal hat es mich nach Havoysund verschlagen, gleich unterhalb des Nordkaps. Das Wetter ist ein Traum, Sonne satt und über 20 Grad! T-Shirt angeln ist angesagt. Gestern dazu noch kein Wind. So fuhren wir dann auch in den berühmten Trollsund, der 22 Kilometer von Havoysund entfernt die kleinen Inseln Rolvsoya und Ingoya trennt. Und der Sund enttäuschte uns nicht: Wir fingen etliche Heilbutte zwischen 70 und 126 Zentimetern. Der größte von 50 Pfund biss spektakulär. Ich fischte mit einem 35 Zentimeter langen Köhler als Köder. Wir drifteten in östlicher Richtung aus dem Sund heraus und waren auf 12 Metern Tiefe, als ich meinen Köder ultra-langsam hochkurbelte, um einen vielleicht unentschlossenen Butt zum Biss zu reizen. Und tatsächlich, drei Meter unter der Oberfläche tauchte wie aus dem Nichts plötzlich die dicke Platte auf, beäugte meinen Köderfisch. Er saugte den Köhler regelrecht ein, dass ich den Biss überhaupt nicht merkte. Erst als meine Augen meinen Köder suchten und ihn nicht mehr fanden, merkte ich, dass der Butt den Köder bereits inhaliert hatte! Rasch setzte ich einen beherzten Anhieb und der Tanz begann. Arne Seiberlich, der bekannte Angelfilmer, war auf dem anderen Boot zusammen mit Patrick Schäfer und Thilo Weiß von Angelreisen Hamburg. Während des Drills rief ich sie über Handy an (Danke an Ralf, der das Handy hielt 😉 – schnell rauschten sie heran und konnten den Enddrill noch auf Film bannen. Erst wollten wir den Fisch zurücksetzen und versuchten ihn, vorsichtig zu landen. Doch der Fisch hatte den Drilling zu weit im Schlund. Also entschlossen wir uns, den Fisch doch für die Küche mitzunehmen. Dann kam er an Bord. 23 Kilo bei 1,26 Meter. Ein herrlicher Fisch, bei Traumwetter gefangen. Den Drill und Fisch könnt ihr auf der Heft-DVD sehen, die der Abo-Auflage von K&K 40 beiliegen soll.

Satter knapp 50-Pfünder aus dem Trollsund.

Heute herrscht leider bei gleichem blauen Himmel mehr Wind. Wir werden mal sehen, ob wir rauskommen zu den Butten. Heute abend dazu mehr…
Buchen könnt ihr dieses tolle Revier bei Angelreisen Hamburg.

KUTTER & KÜSTE 39 ist da!

Die Sommerausgabe von KUTTER & KÜSTE ist seit einer Woche im Handel erhältlich. Ich selber war im Urlaub, deswegen erst jetzt der Hinweis dazu. Besonders das Kajak-Spezial ist sehr interessant geworden; so ausführlich wurde in einem deutschen Angelmagazin noch nie über das Angeln vom Paddelboot berichtet. Natürlich gibt’s auch noch eine Reihe weiterer spannender Stories. Unter www.kutter-und-kueste.de gibt’s mehr Infos zur neuen Ausgabe. Ach was: Wer sie noch nicht hat, geht einfach los und besorgt sie sich!

K&K 39 ist da!

Morgen am Freitag den 12.8. geht’s schon wieder nach Norge, genauer nach Harvoysund Richtung Nordkap. Da wollen wir eine Revier-Reportage erstellen. Gleich anschließend geht’s an den Öksfjord; dort veranstalten wir eine Sportex-Gerätetest-Tour. Sofern ich ich über WLAN-Zugang verfüge, gibt’s über beide Trips aktuelle Infos hier. Cheerio, Rainer

Heringsangeln in Kappeln

Bereits Ende April, also vor meiner großen Norwegenfahrt, hatte ich noch schnell zwei Tage Heringsangeln in Kappeln an der Schlei eingeschoben. Zusammen mit meinem Sohn ging’s von Ufer und Leihboot auf das Silber der Ostsee. Und wir fingen wirklich klasse. Ein kurzweiliges Angeln, perfekt für Väter mit ihren Kindern. Im Ort gibt’s einen prima Service vom Wassersportzentrum Kappeln, dessen Besitzer, Frank Piotter, übrigens einer der erfolgreichsten deutschen Meeres-Wettkampfangler ist. Alles in allem war unser Ausflug voll gelungen und die frischen Heringe sind in der Küche ebenfalls ein Gedicht. Ich habe ein kleines Video über die Tour auf YouTube hochgeladen. Das habe ich auch hier eingebettet zum Anschauen. Viel Spaß! Und nächstes Jahr unbedingt einen Kurztrip nach Kappeln einplanen!

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Im Bann der Meerforellen – Bodö Juni 2011

Das Heilbutt-Seminar war zuende, da setzte so richtiger Regen ein. Dauerregen Tag und Nacht, aber egal. Geangelt wird natürlich doch. Abends fuhr ich dann nochmal raus, ein  bisschen Jiggen mit Gummifisch direkt vor der Anlage. Den ganzen Tag im Regen gefischt, aber zum Glück trug ich meinen Ursuit Trockenanzug, der hielt mich trotz des wirklich miserablen Wetters trocken. Also meinen durchnässten Kollegen abgesetzt und nochmal allein raus. Nach fünf Driften über 60 Meter dann der ersehnte Biss: Der 28,5 Kilo schwere Butt machte ordentlich Alarm und musste sich dann doch geschlagen geben. Da hatte sich das Durchhalten gelohnt – getreu dem Motto: Never give up! Die nächsten Tage kam’s dann ganz Dicke, aber nicht mit Butten, sondern Meerforellen! Wir schleppten mit Apex-Blinkern hinter Paravanen und Wobblern (Rapala Tail-Dancer): Und die Mefos bissen! Gute Fische von über 60 cm bis sage und schreibe 8 und 9 Kilo! Unglaubliche Fische. Dieser Skjerstadfjord war schon immer berühmt für seine wilden Forellen, aber dass das so abgehen kann, war für mich dann doch überraschend. Diese unglaubliche Angelei stellte fast das Buttangeln in den Schatten. Die beste Mefo-Saison hat dabei gerade erst begonnen. Wer also noch was vom Kuchen abhaben möchte, im Juli und August sind noch Hütten frei. Arctic Seasport über Kingfisher Angelreisen.

Meine persönliche Rekord-Meerforelle, gefangen im Skjerstadfjord am 1. Juni 2011: 9 kg bei 93 cm!Der knapp 60-pfündige Butt, der aus dem Regen kam…

Skjerstadfjord – Mai 2011

Das Heilbutt-Seminar ist zuende. Die meisten Teilnehmer waren trotz des eher schlechten Wetters mit viel Wind aus Ost begeistert von dem Revier, der Anlage Arctic Seasport und den Fängen. Doch da wir aufgrund des meist kräftigen Ostwindes leider nicht oft an den Top-Schleppstellen im Osten fischen konnten, fielen die Fangzahlen an maßigen Butten niedriger aus als in den Vorjahren. Doch wir haben uns überlegt, im nächsten Seminar auch an den tieferen Kanten zu fischen, denn da jagen besonders gern die größeren Butte. Und diese Plätze liegen quasi direkt vor der Haustür. Dorsche waren übrigens in Massen im Fjord. Wer da keinen ans Band bekam, der musste wirklich konsequent am Fisch vorbei geangelt haben. Viele kleinere Butte zwischen 60 und 80 cm wurden gefangen: ein gutes Zeichen für die Zukunft, denn diese Fische wurden natürlich zurückgesetzt. Im nächsten Seminar werden wir auch eine Steinbeißer-Tour anbieten, auf der wir mit Teilnehmern, die das möchten, gezielt auf die Kapitalen des Skjerstadfjords angeln werden. Denn für seine kapitalen Steinbeißer ist dieser Fjord berühmt. Also, schnell anmelden und dabei sein, wenn es am Skjerstadfjord wieder rund geht: 11. bis 18. Mai 2012. Buchungen über Kingfisher.

 Michael, Teilnehmer aller 3 Butt-Seminare, mit Heilbutt, der beim Spinnfischen auf Gummifisch gebissen hatte.

Skjerstadfjord – 18. Mai 2011

Das letzte Drittel unseres Heilbutt-Seminars im Skjerstadfjord bei Bodö hat heute begonnen. Leider hat uns in dieser Woche der Wind ein wenig geärgert, so dass das Fischen auf den König der Plattfische etwas schwieriger war als in den vergangenen Jahren. Trotzdem konnten bereits einige Fische gelandet werden. Der größte maß 1,05 Meter; gestern nacht verlor ein Teilnehmer einen schönen Fisch am Boot. Auf einen Gummifisch hatte eine Meerforelle von 12 Pfund gebissen – ein klasse Fang. Nun hat der Wind von Ost auf West gedreht und wir hoffen, dass die letzten beiden Seminartage nochmal Fisch bringen. Sven Weide und ich waren vorgestern zusammen nachts bei auflaufend Wasser nocheinmal draußen, obwohl wir beide nach Nächten mit extrem wenig Schlaf eigentlich eher auf die Bettdecken als aufs Wasser geschielt hatten. Doch unser Aufraffen wurde belohnt. In 2,5 Stunden hatten wir etliche Butte am Band und hinterher als Nachläufer. Am Ende hatten wir vier Butte von 74, 83, 96 und 106 Zentimetern. Der größte ging ab wie eine Rakete und wog 11,5 Kilo. Das nächste Seminar wird 2012 stattfinden, und zwar vom 4. bis 11. Mai. Wieder am Skjerstadfjord mit mir und Sven Weide vom Quantum Sea Team. Die Teilnehmerzahl ist auf 24 begrenzt,frühzeitige Buchung sichert eure Plätze. Buchung: Kingfisher Angelreisen.

Sven Weide (re) und ich präsentieren unseren größten Butte - gefangen auf 16er Gummifische an 60-Gramm-Jigköpfen und schweren Spinnruten.

Skjerstadfjord/Bodö – 09. Mai 2011

Endlich wieder in Norwegen. Wieder hat es mich an meinen Lieblingsfjord, den Skjerstadfjord bei Bodö, gezogen. Besonders die Spinnfischerei auf Heilbutt mit Gummifischen und Jerkbaits hat es mir angetan. Doch auch Dorsche sind jede Menge vorhanden. Dieses Jahr scheinen sich besonders große Exemplare in den Fjord gewagt zu haben. So gelang es mir heute, meinen persönlichen Dorsch-Rekord auf glatte 50 Pfund hochzuschrauben. Dabei war der 1,38 Meter lange Fisch kein dickbäuchiger Skrei (Laichdorsch), sondern ein herrlicher, langgestreckter Bursche, der abgelaicht hatte. Dieser Riese biss auf einen 16 Zentimeter langen Saltshaker Gummifisch (Farbe Purple Majesty) an einem 60 Gramm schweren Jigkopf aus dem Black Cat Wallerprogramm von Rhino. Auch die Rute war ein handlicher „Black Cat Fun Stick“-Stock mit 2,10 Meter und einem Wurfgewicht von 150 Gramm. Besonders beeindruckt hat mich die Testrolle, die mir Zebco Sports leihweise zur Verfügung gestellt hat: die Van Staal VM150. Was für eine Stationäre. Und dabei ist diese Rolle sogar noch gut erschwinglich (Preis um 400 Euro). Das Teil hat mich nach fünf Tagen Spinnfischen auf Butt und Dorsch restlos überzeugt. Der Dorsch war beim Buttangeln in 23 Metern Tiefe eingestiegen; Drifttempo im Tidestrom: 1,3 Knoten. Da durfte das Gerät mal zeigen, was es aushält. Den Drill gibt’s übrigens in meinem neuen Film zu sehen, der im Frühherbst rauskommen soll (September/Oktober). Mehr wird dazu noch nicht verraten ;-)) Am 13. Mai kommen 24 Angler aus Deutschland zum 3. Heilbutt-Seminar an den Skjerstadfjord. Ich werde davon in meinem Blog zeitnah berichten. Heilbutte haben wir mit Spinnruten schon reichlich gefangen, nur die Größe ist noch nicht so klasse, aber das kann ja noch werden, Vollmond naht! Wer auch einmal meinen Lieblingsfjord befischen möchte, kann über Kingfisher eine Reise dorthin buchen. Ich kann es nur wärmstens empfehlen.

Mein Traumdorsch von 25 Kilo aus dem Skjerstadfjord!

Fjord Line Cup 2011 – Schluss & gut

Leider ließ sich der Windgott so gar nicht überzeugen und blieb den 69 Teilnehmern des 1. Fjord Line Cups treu. Lediglich an einem Tag waren die Bedingungen so, dass sich halbwegs vernünftig in der Tiefsee auf Leng & Lumb fischen ließ. Und sofort kamen die Brocken ans Tageslicht: Lengs von 18,2 und 18,3 Kilo waren die größten des Tages. Doch ehrlich: Auch an diesem Tag waren die äußeren Bedingungen bescheiden. Trotz des schlimmen Wetters war die Stimmung unter den meisten Teilnehmern gut und viele bedankten sich bei dem Organisations-Team für das tolle Event. Auch uns hat es Spaß gemacht und wenn ein solches Top-Event dann mal bei gutem Wetter stattfindet, möchte sicherlich gar keiner mehr nach Hause. Wie gesagt, die Angelei gestaltete sich als sehr schwierig und nur, wer verschiedene Fischarten an die Pier zum Messen brachte, durfte sich Chancen auf einen der Top-10-Plätze machen. Am Ende hatte Enrico Böttner aus Klein Furra die Nase vor und sicherte sich den 1 Platz – eine Freireise für 4 Personen nach Nautnes Fiskevaer, inklusive Fährüberfahrt, Abendbüfett und vor Ort Angelboot. Herzlichen Glückwunsch! Es wird wohl auch 2012 einen Fjord Line Cup geben – voraussichtlich jedoch später im Jahr. Genaue Infos dazu in der KUTTER & KÜSTE 39, die Anfang August erscheint. Dort wird auch ein ausführlicher Nachbericht zum Cup zu lesen und zu sehen sein. Nautnes Fiskevaer können Sie buchen bei: Angelreisen Hamburg.
Enrico Böttner (links) gewann den Fjord Line Cup (rechts Haiko Stephan von Angelreisen HH).

Fjord Line Cup 2011: Gemischte Gefühle

Stimmung prächtig, Wetter wechselhaft: So lässt sich der bisherige Verlauf des Fjord Line Cups, der zurzeit bei Bergen in Nautnes Fiskevaer stattfindet, zusammenfassen. Zum Teil starker Wind aus südlichen Richtungen macht das Fischen schwierig, sodass die Fänge leider nicht so ausfallen, wie erhofft. Doch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm, das die Begleiter der Tour anbieten (unter anderem Echolot-Schulungen durch Thomas Schlageter, Kochvorführungen mit Frank Dathe vom Fischgewürzversand Dathe, Geräte-Demos und Praxis-Workshops durchs PENN-Team und K&K-Chef Rainer Korn), begeistert die 69 Teilnehmer. Ove Forströnen, Besitzer der Top-Anlage, und das Angelreisen Hamburg Team haben perfekte Vorarbeit geleistet, damit der Cup zumindest organisatorisch ein echtes Highlight wird. Nach zwei Wertungstagen liegen viele Teilnehmer dicht beisammen – am Mittwoch, den 6.4., ist der letzte Wertungstag des Fjord Line Cups – bei vorhergesagten guten Wetterbedingungen wird da die Entscheidung fallen, wer den Hauptpreis, eine einwöchige Freireise für 4 Personen nach Nautnes Fiskevaer, gewinnt. Infos & Buchung Nautnes Fiskevaer über Angelreisen Hamburg.

Verhaltene Meerforellen – 15.03.11

Alle Küstenangler sind schon ganz heiß auf Meerforellen, doch die silbernen Schätze machen sich zurzeit rar. Grund ist das immer noch eiskalte Wasser. Lediglich 2 bis 3 Grad habe ich an der offenen Küste sowie in Buchten wie Eckernförde gemessen. Das ist noch ein bisschen wenig für den großen Forellenhunger. Zwar werden vereinzelt Fische gefangen – ich hatte gestern morgen einen 41er Grönländer auf Fliege; ein Spinnfischer neben mir fischte ebenfalls mehrere Stunden, hatte gar keinen Kontakt. Er hatte jedoch am Sonntag zwei schöne Fische gefangen. Später am Wagen traf ich noch einen Angler, der einen größeren Fisch verloren und einen Nachläufer gesehen hatte. Es geht also so laaangsam los. Leider ist für die nächsten Tage stärkerer Ostwind angesagt mit kälteren Temperaturen. Auf die heiße Zeit müssen die Küstenfischer also noch etwas warten. Immer wieder positiv überrascht bin ich über den Windmeldedienst windfinder.com – der ist unglaublich exakt für die Ostseeküste und meist auf die Stunde genau mit seinen Vorhersagen. Genial!

Angelmesse Lingen/26./27.02.

Das letzte Februarwochenende stand ganz im Zeichen der Angelmesse in Lingen. Schlussendlich waren es an beiden Tagen 11.000 Besucher, die der Emslandhalle einen Besuch abstatteten. Die beiden Veranstalter Georg Rosen und Rainer Cramer hatten aus dem vergangenen Jahr gelernt und dem Vortragsprogramm einen wesentlich größeren Rahmen eingeräumt. Große Bühne, große Leinwand und hunderte Stühle warteten auf die wissbegierigen „Emsländer“. Und wirklich: Gerade die Vorträge von Auwa, Dietmar Isaiasch und mir waren jedes Mal knüppelvoll und das Interesse an persönlicher Information war riesig. Im Verkaufsbereich wurde auch viel „Billigzeugs“ angeboten (Telerute 5 Euro), insgesamt gefiel mir die Auswahl an angebotenen Produkten nicht so wirklich. Sehr viel 08/15-Ware, wenig für versiertere Angler und noch weniger für Meeresangler. Aber vielleicht entwickelt sich da in den nächsten Jahren noch was. Ansonsten: tolles Publikum, freundlich und nett und eine hervorragende Organisation der Messe. Infos zur Messe gibt’s hier.

Mein Stand in Lingen.

boot Düsseldorf – 30.01.2011

Nun ist die weltgrößte Wassersportmesse, die boot Düsseldorf, wieder zuende gegangen. Ich war die Woche dort und habe mich nach „angeltauglichen“ Booten umgeschaut. Dabei gab’s einige wirklich innovative Dinge zu sehen: das schwedische Catch-Boot (www.catchboats.se – Homepage zzt. nicht erreichbar) zum Beispiel, das aufgrund seiner besonderen Konstruktion sehr wenig Kraftstoff verbrauchen soll. Ein Preiskracher dürfte das Atlantic 660 Adventure von Atlantic Marine sein: den 6,60 Meter langen Kajütkreuzer im Quicki-Style gibt’s bereits für 26.900 Euro inklusive einem nagelneuen 90 PS starken Honda-Viertakt-Außenborder! Ich habe mir das Boot genauer angeschaut, es macht wirklich einen sehr spannenden Eindruck (www.sportis-boote.de). Im Video-Clip zur boot findet Ihr weitere Infos und Bilder zu den hier vorgestellten Neuheiten. Witzig und praktisch auch das EzyBoat, das aus britischer Produktion stammt. 4,40 Meter langes Boot, klappbar, mit integriertem (!) Bootstrailer, selbst von kleinen Autos zu ziehen: Das Ding muss man mal gesehen haben. Für alle, die wenig Platz, aber Lust auf ein küstentaugliches Angelboot haben, stellt das EzyBoat eine interessante Alternative dar (www.ezyboat.com und www.b-a-y.net). Auch sonst gab’s wieder sehr viel Interessantes auf der boot zu entdecken. Für mich ist sie die einzige deutsche Bootsmesse, die so umfassend Boote und Zubehör präsentiert. Der Angelbereich fällt leider mittlerweile sehr klein aus, ansonsten stellt die boot das Maß aller Messedinge in Sachen Wassersport in Deutschland dar. www.boot.de

20.01.11 – Besuch bei Ursuit in Finnland

Bereits seit zwei Jahren bin ich überzeugt von den Trockenanzügen des finnischen Spezialherstellers Ursuit. Die dazu noch super-bequemen Anzüge sind für mich das non-plus-ultra, was Sicherheit auf dem Meer angeht. Größter Vorteil: Es findet kein direkter Kontakt zwischen Körper und Wasser statt, was bei sonst jedem „normalen“ Schwimmanzug unweigerlich der Fall ist. Nun habe ich Ursuit für eine Hintergrund-Reportage einmal im winterlichen Finnland besucht. Was mich stark beeindruckt hat, neben der manuellen Produktion der Anzüge, war auch das tolle Betriebsklima. Eine fast schon relaxte Stimmung unter den 50 Angestellten. Da merkt man erst wieder, wie weit uns die Skandinavier in Sachen Mitarbeiterführung voraus sind. Solche Verhältnisse sind wirklich eindrucksvoll. Die MitarbeiterInnen identifizieren sich dabei voll mit den Produkten, die sie herstellen, was der Qualität wieder zugute kommt. Wir haben die Anzüge natürlich auch live getestet: zwischen Eisschollen in der Fahrrinne in der Ostsee bei Turku (West-Finnland). Echt krass! Aber da habe ich gemerkt, dass die Ursuit wirklich eine Lebensversicherung für uns Meeresangler darstellen, die gerade in Norwegen oft fern von Häfen und Hilfe auf sich allein angewiesen sind. Auch wenn ein Ursuit-Anzug über 1.000 Euro kostet – wieviel ist mir mein Leben wert? Ich kann nur sagen: Ausprobieren. Ich habe ein Video-Clip über unseren Trip nach Turku erstellt. Ihr könnt ihn hier ansehen oder auf YouTube. Gefilmt haben Thomas Schlageter und ich Mitte Januar 2011 in Finnland… Viel Spaß damit!

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