Abschluss Skjerstadfjord Mai 2012

Nun bin ich heute wieder aus dem gelobten Anglerland zurückgekommen. Nach 1.200 Autokilometern von Bodø bis nach Oslo und von dort mit der Color Line nach Kiel – schließlich wieder in old Germany. In der letzten Woche hatte ich eine Guiding-Gruppe von drei Personen, die mal mit der Spinnrute auf Heilbutt angeln wollten. Jeder wurde entbuttet, sogar gleich im Doppelpack. Zwar waren es keine Riesen, aber immerhin maßige Butte zwischen 82 und 92 cm. Die gaben ordentlich Gas an den Spinnruten. Dazu fingen wir noch sehr viele Butte zwischen 68 und 80 Zentimetern. Wenn die alle hochkommen, müssten die nächsten Jahre am Skjerstadfjord ein Paradies werden…
Ich glaube, Heiner, Olli und Gerd waren sehr zufrieden mit der Woche. Sven Weide und ich haben die drei aber auch wirklich sehr intensiv betreut. Die Stimmung war prima, die Laune auch und Fische gab’s reichlich. Auch zwei kurze Versuche auf Steinbeißer versuchten wir. Aufrund der starken Tidedrift (Neumomd!) von knapp 2 Knoten (!) hielt ich das Boot auf dem Platz und Heiner und Gerd versuchten ihr Glück mit dem Grundköder Envader in 200 Gramm von Quantum, dessen zwei Haken mit Tintenfischstreifen und Tiefseegarnelen (Reker) garniert wurden. Auf dem ersten Trip überlistete Heiner einen knapp 8 Kilo schweren Stoni, am zweiten Tag legte er einen 10,1-Kilo-Kracher auf die Planken. Es gab einige Bisse mehr, aber nicht alle konnten leider verwertet werden. Die Anfangstage (als Deutschland bereits in Sommerhitze schwitzte) angelten wir bei 2 Grad, Starkwind undsich abwechselnden Hagel-, Graupel- und Schneeschauern! Schöööön. Dann wurde es zur Halbzeit doch noch netter und wärmer und vor endlich mal windstiller! Nächstes Jahr werde ich wieder mit eigenem Boot am Skjerstadfjord unterwegs sein. Auch Guidings werden dann angeboten. Wer Interesse an einem unverbindlichem Angebot hat, bitte unter info@rainerkorn.de mailen.

Heiner Wilde mit Steinbeißer von über 20 Pfund.Olli Segendorf mit 92er Spinn-Butt.Gerd Segendorf Ende Mai im Schneeschauer am Skjerstadfjord…

Heilbutt-Seminar – Skjerstadfjord 19.05.

Nun sind alle Teilnehmer wieder in Deutschland angekommen. Zum Abschluss gelang Ernst Huth noch der Fang eines 20,9 Kilo schweren Buttes an leichtem Gerät und 150-Gramm-Spinnrute. Sven Weide und ich haben den kompletten Drill gefilmt und fotografiert. Das wird dann später auf dieser Seite mal zu sehen sein, wenn’s geschnitten ist. Sehr spektakulär. Auch diese Fisch wurde quasi auf Sicht gefangen. Der Heilbutt schob den Gummifisch knapp unterm Boot von einer Seite zur anderen – mit geschlossenem Maul!! Dann ging er auf Tiefe. Ernst ließ geistengegenwärtig den Gummifisch einige Meter absinken und zog dann wieder an. Wieder kam der Fisch hinterher, nun schon etwas aggressiver und biss auf den Schwanz des Köders. Schließlich zupfte Ernst noch einmal, dann nahm der Fisch den Köder und Ernst setzte den Anhieb. Dann raste der Butt los und ein gut 20-minütiger Drill begann. Ernst hatte ja schon Übung mit einem knapp 30-Pfund-Butt gehabt und drillte den Fisch sehr behutsam und ruhig aus, bis ihn Micki, die Krampe Barlog, mit seinem persönlichen Gaffhaken mit sicherem Griff zu fassen bekam und an Bord holte. Gratulation! Da war im Boot natürlich die Freude groß.

Ingesamt hat uns dieses Seminar sehr viel Freude gemacht – nahezu alle Teilnehmer waren gut vorbereitet und nahmen unsere Ratschläge für diesen besonderen Fjord und seine Eigenheiten an. Nur das Wetter spielte nicht richtig mit, viel Wind und Regen sorgten für eine kleine Trübung. Aber zum Glück lässt sich im Skjerstadfjord fast immer noch fischen, wenn in anderen Anlagen an der Küste schon längst die Boote an der Kette liegen. Achtung, Terminänderung: Das nächste Seminar findet voraussichtlich statt vom 3. bis 10. Mai 2013. Anfragen und Buchungen unter Kingfisher Angelreisen.

Wow - buchstäblich in letzter Minute des Seminars beim vorletzten Wurf gelang Ernst Huth noch der Fang eines 20,9 Kilo Buttes auf der Spinnrute.Gruppenbild aller Teilnehmer 2012 des Heilbutt-Seminars am Skjerstadfjords.

Heilbutt-Seminar – Skjerstadfjord 16.05.

Butt, Butt, Hurra! Die Heilbutte beißen, auch wenn etliche Untermaßige dabei sein. Aber zum Glück angeln die Teilnehmer mit Spinnruten und meist mit Jigs, die mit Einzelhaken bestückt sind. So können die kleinen Butte schnell gelöst und wieder in ihr Element zurückgelassen werden. Gestern nacht dann der Hammer zu später Stunde gegen 1 Uhr – ein Boot kommt in die Marina zurück, darin ein strahlender Sebastian Matthies, der uns seinen allerersten Butt überhaupt zeigen wollte. Der maß allerdings gleich stolze 45 Kilo! Der 1,59 Meter lange Brocken hatte einen 16er Gummifisch in 17 Metern genommen und bescherte Sebastian einen 40 Minuten langen Nachtdrill an einer Spinnrute mit einem Wurfgewicht von 200 Gramm. Seine Crew unterstützte ihn mit allen Kräften und gemeinsam konnte der Butt besiegt werden. Ein beeindruckender Fisch – besonders wenn man bedenkt, mit welchem Gerät er bezwungen wurde. Petri Heil, Sebastian! Daneben wurden noch einige weitere Butte gefangen sowie schöne Steinbeißer bis 8,5 Kilo. Morgen ist der letzte Tag. Am Freitag gibt’s an dieser Stelle ein Fazit des Heilbutt-Seminars 2012 am Skjerstadfjord.

Sebastian Matthies mit 45-Kilo-Butt an der Spinnrute.

Heilbutt-Seminar – Skjerstadfjord 13.05.

Nun hat auch unser beliebtes Heilbutt-Seminar am Skjerstadfjord bei Bodø wieder begonnen. 21 Teilnehmer aus ganz Deutschland sind dabei. Leider ist das Wetter noch immer nicht wirklich besser geworden. Wind und Kälte machen es nicht gerade einfacher. Trotzdem wurden die ersten Platten an Spinnruten gelandet. Den größten erwischte Ernst Huth mit 13,4 Kilo. Einige weitere um einen Meter wurden noch gelandet. Morgen soll der Wind dann wieder nachmittags runtergehen und wir hoffen, dann einige Flache mehr an der Waage zu sehen.

Ernst Huth mit 13,4 Kilo Butt aus dem Skjerstadfjord.

Arnøy Brygge – 5. Mai 2012

Liebe Leute, hier nun mal ein Lebenszeichen von mir von meiner großen Frühjahrstour nach Nordnorwegen in diesem Jahr. Mein erster Stopp führte mich vor zwei Tagen auf die kleine Insel Arnøy bei Bodø (es gibt noch ein Arnøy am Lyngenfjord). Top-Guide Steffen Dietze hat hier vor kurzer Zeit sein neues Lager aufgeschlagen. Die Anlage mit zurzeit 4 Rorbuers sowie 2 Apartments ist (fast) blitze-neu und befindet sich noch im Aufbau. Ein klasse Revier, eine gute Lage und top Boote: alles 22 Fuß Kaasbøll mit 70 PS starken Außenbordern von Yamaha. Weiteres: Ein großes Filetierhaus, Hochdruckreiniger für die Boote, ein großer Konferenzraum für Angelgruppen, online aktualisierter Seewetterbericht (im Gefrierraum), WLAN in allen Apartments und im (!) Filetierhaus. Sicherheit wird in Arnøy groß geschrieben: Jedes Boot ist mit einem GPS-Transponder ausgestattet, der es erlaubt, das Boot bei Gefahr zu orten und so schnell Hilfe am richtigen Platz zu organisieren. Der Transponder ist mit einem SOS-Knopf ausgestattet. Wenn also ein Notfall auf See eintritt, wird das SOS-Signal sofort an Land gefunkt und Hilfe kommt. Das Revier ist extrem strukturreich: reichlich Plateaus, Rinnen, Schären und Berge sind zu erkunden. Dazu kommt, dass Steffen Dietze mit seinem Kollegen Matthias vor Ort ist, um die Gäste vorbildlich zu betreuen. Dazu später mehr. Wir hatten bisher keine guten Wetterbedingungen, aber trotzdem konnten einige Heilbutte sowie Dorsche bis 17,5 Kilo gefangen werden. Ich bin zusammen hier mit einer 12-köpfigen Angelgruppe, sich ein wenig Hilfestellung in Sachen Nordnorwegen-Angeln holen wollen. Heute landeten auf dem Boot von Steffen, meinem Bekannten Thomas und mir drei Butte  von 8 bis 14 Kilo. Auch wenn der Wind für morgen nicht rosig gemeldet ist, werden wir wohl fischen können – dann kommen bestimmt noch ein paar Butte raus 😉
I will be back! Hier seht ihr Steffen mit seinem 14-Kilo-Butt von heute. Die Bedingungen sind wirklich schwierig – da freuten wir uns, dass wir überhaupt ein paar der flachen Freunde ins Boote holen konnten!

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